Wattenheim:Keine Sichtschutzwände gegen Gaffer bei stärkerem Wind

Koblenz (dpa/lrs) - Ab Windstärke 5 können die neuen Sichtschutzwände gegen Gaffer nach Unfällen in Rheinland-Pfalz nicht mehr eingesetzt werden. Das teilte der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur mit. Das Pilotprojekt auf viel befahrenen Autobahnen in der Pfalz und im Westerwald soll nach der Schulung von LBM-Mitarbeitern im Frühling starten. Im Zeitalter der Smartphones fotografieren und filmen immer wieder Schaulustige Unfälle aus ihren Autos. Damit können sie Rettungskräfte und Verkehr behindern, Staus und zusätzliche Unfälle auslösen und Persönlichkeitsrechte verletzen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Koblenz (dpa/lrs) - Ab Windstärke 5 können die neuen Sichtschutzwände gegen Gaffer nach Unfällen in Rheinland-Pfalz nicht mehr eingesetzt werden. Das teilte der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Koblenz der Deutschen Presse-Agentur mit. Das Pilotprojekt auf viel befahrenen Autobahnen in der Pfalz und im Westerwald soll nach der Schulung von LBM-Mitarbeitern im Frühling starten. Im Zeitalter der Smartphones fotografieren und filmen immer wieder Schaulustige Unfälle aus ihren Autos. Damit können sie Rettungskräfte und Verkehr behindern, Staus und zusätzliche Unfälle auslösen und Persönlichkeitsrechte verletzen.

Die an Bauzäune erinnernden Sichtschutzwände mit Stahlrohrrahmen und grüner Folie sind laut LBM an die Autobahnmeistereien Wattenheim an der A 6 und Heiligenroth an der A 3 ausgeliefert worden. „Aus Gründen der Handhabbarkeit und des Transports sind die Elemente nur 2,50 m lang. Jede Meisterei erhält somit einen Einsatzanhänger mit 100 Meter Sichtschutzwand, bestehend aus insgesamt 40 Elementen pro Einheit“, erklärte LBM-Sprecherin Birgit Küppers. Die Kosten von 50 000 Euro pro Autobahnmeisterei trage der Bund.

Nur nach einer Anforderung der Polizei soll eine Sichtschutzwand binnen 100 Minuten an einer Unfallstelle stehen. Die Versorgung von Verletzten hat jedoch Vorrang. Für den Aufbau des Sichtschutzes werden laut Küppers etwa 20 Minuten veranschlagt. Verantwortlich dafür sei die Autobahnmeisterei. Den Aufbau könne aber auch die rascher präsente Feuerwehr übernehmen. Gedacht seien die Sichtschutzwände vor allem für die „Staureduzierung oder -vermeidung während der Bergung der Unfallfahrzeuge“. Auch in anderen Ländern wie beispielsweise Nordrhein-Westfalen werden sie bereits eingesetzt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: