Tübingen:Experte: Autofahrer lassen zu selten Platz für Räumdienst

Tübingen (dpa/lsw) - Bei Schnee und Eis auf der Autobahn machen Autofahrer nach Ansicht von Experten zu selten in der Mitte eine Fahrspur für den Räumdienst frei. "Das wird zu wenig beachtet", kritisierte der Referatsleiter für Straßenbetrieb und Verkehrstechnik am Regierungspräsidium Tübingen, Bertram Menner. Nach mehreren Glätte- und Schneeunfällen wies auch die Polizei auf diese Regel hin.

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Tübingen (dpa/lsw) - Bei Schnee und Eis auf der Autobahn machen Autofahrer nach Ansicht von Experten zu selten in der Mitte eine Fahrspur für den Räumdienst frei. „Das wird zu wenig beachtet“, kritisierte der Referatsleiter für Straßenbetrieb und Verkehrstechnik am Regierungspräsidium Tübingen, Bertram Menner. Nach mehreren Glätte- und Schneeunfällen wies auch die Polizei auf diese Regel hin.

Die gelbe Rundum-Leuchte der Schneeräumer flöße offenbar nicht so viel Respekt ein wie ein Blaulicht, sagte Menner. Ein Schneepflug dürfe zwar auch Blaulicht verwenden, aber nur in seltenen Extremfällen. Menner ist für die Autobahnmeistereien in Ulm und Wangen zuständig, wo im Winter mit Früh- und Spätschicht und einer Nachtbereitschaft gearbeitet wird.

Er bat aber um Verständnis, wenn die Autobahn bei heftigem Schneefall auch mal weiß sei. Es dauere eine gewisse Zeit, bis der Fahrer eines Schneepflugs seine Runde gedreht, neues Feuchtsalz getankt habe und wieder auf Tour gehe. Sein Anspruch sei es aber, „schwarze Straßen“ in seinem Gebiet zu haben, was mit moderner Technik und einer Mischung aus Salzkörnern und Salzlösung gut gelinge. Insgesamt gibt es 15 Autobahnmeistereien im Land.

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