Sankt Leon-Rot:Autobahnkreuz Walldorf: Mehr Sicherheit auf Autobahnen

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Mannheim (dpa/lsw) - Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen am Autobahnkreuz Walldorf, einem wichtigen Drehkreuz im Südwesten - nun liegen im Ringen um mehr Sicherheit neue Vorschläge auf dem Tisch. Das Regierungspräsidium Karlsruhe plädiert unter anderem für zusätzliche Stauwarnanlagen. "Wir versprechen uns davon mehr Aufmerksamkeit bei den Fahrern", sagte Behördensprecher Uwe Herzel.

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Mannheim (dpa/lsw) - Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen am Autobahnkreuz Walldorf, einem wichtigen Drehkreuz im Südwesten - nun liegen im Ringen um mehr Sicherheit neue Vorschläge auf dem Tisch. Das Regierungspräsidium Karlsruhe plädiert unter anderem für zusätzliche Stauwarnanlagen. „Wir versprechen uns davon mehr Aufmerksamkeit bei den Fahrern“, sagte Behördensprecher Uwe Herzel.

Zudem seien verstärkte Kontrollen sowie Tempolimits nötig - bis auf 80 Stundenkilometer. Bei einer Sondersitzung der Unfallkommission der Behörde sei der alarmierende Anstieg der Unfallzahlen rund um das Walldorfer Kreuz unlängst intensiv besprochen worden, sagte Herzel. Erst am 12. Februar starben bei einem Unfall bei St. Leon-Rot vier Menschen, als ein Sattelschlepper zwei Autos unter einen Lkw schob.

Dem Mannheimer Verkehrspolizeichef Dieter Schäfer gehen die Vorschläge nicht weit genug. „Wir hätten uns mehr gewünscht“, sagte er. Der Polizeidirektor plädierte für Tempo 60 und zusätzlich zu den genannten Maßnahmen für Überholverbote für Lkw und mobile Blitzer.

Wie nötig Einschränkungen sind, zeigt ein Blick auf die Statistik: Binnen eines Jahres erhöhte sich die Zahl der Unfälle auf vier Streckenabschnitten rund um den Knotenpunkt Walldorf um 51,8 Prozent, auf einem Abschnitt schnellte sie gar um 78 Prozent nach oben. „Mit nahezu 100 000 Fahrzeugen am Tag, davon 23 000 Schwerlaster, ist hier die Kapazitätsgrenze deutlich überschritten“, betonte Schäfer.

Tempo 80 helfe nicht, sagte auch Tomas Mohr, Chef der Mannheimer Polizeigewerkschaft. Schon jetzt würden viele Laster dort kaum schneller fahren. Auch Mohr plädierte zudem für moderne Blitzer. „Geschwindigkeitskontrollen können dann 24 Stunden ohne Polizisten laufen. Das wäre auch ein wichtiger Schritt hin zu einer Entlastung.“

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