Rendsburg/Kiel (dpa/lno) - Die neue Rendsburger Schwebefähre soll voraussichtlich Mitte 2020 erstmals über dem Nord-Ostsee-Kanal zum Einsatz kommen. Derzeit gehe es in Gesprächen mit der Fachfirma um Detailplanungen, sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Kiel-Holtenau am Dienstag. Zuvor hatte die „Landeszeitung“ darüber berichtet.
Die Behörde verweist auf die besonderen Anforderungen an den Neubau. Beim ersten Bau einer Schwebefähre seit 100 Jahren müssten neue Vorschriften beachtet werden, sagte der Sprecher. „Beim Bau der alten Schwebefähre gab es noch keine DIN-Normen.“
Die elf Millionen teure Fähre soll dem Erscheinungsbild ihrer Vorgängerin entsprechen. Die an der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke hängende alte Schwebefähre war am 8. Januar 2016 mit einem Motorschiff kollidiert.
Das unter Denkmalschutz stehende historische Verkehrsmittel wurde laut Wasser- und Schifffahrtsamt zuvor täglich von durchschnittlich 350 Fahrzeugen sowie 1700 Fußgängern und Radfahrern genutzt. Sie ist eine von weltweit acht Schwebefähren. Die alte Schwebefähre wird in Abstimmung mit dem Denkmalschutz auf dem WSA-Bauhof in Rendsburg verwahrt.