Rastatt:Eisenbahnunternehmen fordern Unterstützung vom Bund

Rastatt (dpa/lsw) - Die von der Sperrung der Rheintalbahn in Baden-Württemberg betroffenen Eisenbahnunternehmen fordern finanzielle Unterstützung von der Bundesregierung. Wegen Erlösausfällen und Mehrkosten bei Umleitungsverkehren werde die Grenze der finanziellen Belastbarkeit überschritten, schrieben das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).

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Rastatt (dpa/lsw) - Die von der Sperrung der Rheintalbahn in Baden-Württemberg betroffenen Eisenbahnunternehmen fordern finanzielle Unterstützung von der Bundesregierung. Wegen Erlösausfällen und Mehrkosten bei Umleitungsverkehren werde die Grenze der finanziellen Belastbarkeit überschritten, schrieben das Netzwerk Europäischer Eisenbahnen (NEE) und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) an Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU).

„Ungeachtet der offenen Fragen zum Schadenersatz für die achtwöchige Unterbrechung der mit bis zu 200 Güterzügen wichtigsten europäischen Güterverkehrsstrecke, ist jetzt eine unbürokratische finanzielle Hilfe des Bundes zur Existenzsicherung betroffener Unternehmen dringend erforderlich“, heißt es in dem am Freitag veröffentlichten Schreiben vom Mittwoch.

Seit dem 12. August ist die Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden gesperrt. In die Baustelle des Tunnels für die Neubaustrecke, der die Gleise in weniger als fünf Metern Tiefe unterquert, waren Wasser und Erde eingedrungen. Die Schienen sackten ab. Inzwischen wurde der beschädigte Tunnel mit einer Betonfüllung stabilisiert. Am 7. Oktober will die Deutsche Bahn (DB) die Strecke wieder in Betrieb nehmen.

Die DB bemüht sich, möglichst viele Züge umzuleiten. Nach Angaben der beiden Verbände reichen die Kapazitäten aber nicht. Zahlreiche Transporte würden vor allem auf die Straße verlagert. „Angesichts der ohnehin schwierigen Kosten- und Erlössituation im Schienengüterverkehr werden viele Unternehmen bald vor einer existenzbedrohenden Situation stehen“, schrieben NEE-Vorstandschef Ludolf Kerkeling und VDV-Vizepräsident Joachim Berends.

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