Oldenburg in Holstein:Region spricht sich für Absenktunnel am Fehmarnsund aus

Autos fahren auf der Brücke über den Fehmarnsund in Richtung Puttgarden. (Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild)

Der Runde Tisch zur Fehmarnsundquerung spricht sich für einen Absenktunnel zwischen der Ostseeinsel und dem schleswig-holsteinischen Festland aus. Der langsame...

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Oldenburg (dpa/lno) - Der Runde Tisch zur Fehmarnsundquerung spricht sich für einen Absenktunnel zwischen der Ostseeinsel und dem schleswig-holsteinischen Festland aus. Der langsame Verkehr, also etwa Traktoren oder Autos mit Anhängern, solle über die ertüchtigte Fehmarnsundbrücke laufen, forderte der Runde Tisch bei einer Sitzung am Mittwoch. Die dauerhafte Unterhaltung der Brücke müsse vom Bund oder vom Land Schleswig-Holstein gewährleistet werden. Der knapp einen Kilometer breite Fehmarnsund trennt die Ostseeinsel Fehmarn vom Schleswig-Holsteinischen Festland.

„Durch einen Absenktunnel wäre der Lärmschutz im Bereich des Fehmarnsundes am besten gewährleistet“, sagte der Regionalmanager für Fehmarn und Großenbrode, Jürgen Zuch. Ein solcher Tunnel hätte keine dauerhafte Veränderung des Landschaftsbildes am Fehmarnsund zur Folge. Außerdem wären die erforderlichen Lärmschutzwände mit etwa 2000 Metern rund 40 Prozent kürzer als bei den Brückenvarianten, sagte er. Aktuell sind noch zwei Brücken- und zwei Tunnelvarianten in der Diskussion, jeweils mit und ohne Weiterbetrieb der fast 60 Jahre alten Fehmarnsundbrücke.

Ein Gutachten hat nach Angaben von Bahnsprecher Peter Mantik inzwischen ergeben, dass die alte Brücke mit einem Spezialbeton verstärkt werden könnte. „Dann wäre sie für langsame Fahrzeuge noch mehrere Jahrzehnte nutzbar“, sagte er.

Ursprünglich war man davon ausgegangen, dass das denkmalgeschützte Bauwerk dem Verkehr nach der Eröffnung des Ostseetunnels zwischen Deutschland und Dänemark nicht gewachsen sein wird. Mit dessen Eröffnung wird nicht vor 2028 gerechnet.

„Wir freuen uns, dass die Vertreter der Region sich auf eine von ihnen bevorzugte Variante geeinigt haben“, sagte Bahnsprecher Peter Mantik. Ob die so verwirklicht wird, stehe aber noch nicht fest.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: