Neustadt an der Weinstraße:Wirbel um gefälschten Eilantrag im Fall der Hochstraße Süd

Rote Netze sind an der Unterseite der Hochstraße Süd angebracht. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Wirbel um einen gefälschten Eilantrag gegen die geplante Fällung von Bäumen nahe der Hochstraße Süd in Ludwigshafen: Ein angeblich vom Bund für Umwelt und...

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Neustadt (dpa/lrs) - Wirbel um einen gefälschten Eilantrag gegen die geplante Fällung von Bäumen nahe der Hochstraße Süd in Ludwigshafen: Ein angeblich vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Verband Rheinland-Pfalz, stammendes Schreiben an das Verwaltungsgericht Neustadt/Weinstraße hat sich als Fälschung herausgestellt.

BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub sprach von einer „eindeutigen Fälschung“ und schloss eine Strafanzeige nicht aus. „Meine Unterschrift wurde gefälscht. Keine Ahnung, aus welcher Ecke so etwas kommen kann“, sagte sie am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Das Gericht hatte zunächst am Morgen die Echtheit des Schreibens angenommen und auf dpa-Anfrage mitgeteilt, ein entsprechender Antrag des BUND sei eingegangen. Die Organisation widersprach später - daraufhin kündigte das Gericht eine Prüfung an. Eine Sprecherin bestätigte dann, dass die Justiz einer Fälschung aufgesessen sei.

In dem Fall geht es um das Fällen von 14 Platanen in Ludwigshafen. Die Stadt will damit den schnellen Abriss des einsturzgefährdeten 500-Meter-Teilstücks der maroden Hochstraße Süd vorbereiten. Ein erster - echter - Eilantrag gegen das Fällen der Bäume war von der Ludwigshafener Stadtratsfraktion „Grüne und Piraten“ am Sonntag beim Verwaltungsgericht eingereicht worden.

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