Neumünster:Bahnpendler müssen teils weiter in Neumünster umsteigen

Kiel (dpa/lno) - Bahnpendler müssen auf der Linie RE7 auf der Fahrt von Kiel nach Hamburg auch nach dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember weiter in Neumünster umsteigen. Grund sind Lieferverzögerung der neuen Triebzüge durch den Hersteller Bombardier, wie die Bahn am Mittwoch mitteilte. Deshalb müssen auch Fahrgäste auf dem Weg nach Flensburg in Neumünster umsteigen. Von Hamburg nach Kiel ist die Fahrt aber ohne Umstieg möglich.

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Kiel (dpa/lno) - Bahnpendler müssen auf der Linie RE7 auf der Fahrt von Kiel nach Hamburg auch nach dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember weiter in Neumünster umsteigen. Grund sind Lieferverzögerung der neuen Triebzüge durch den Hersteller Bombardier, wie die Bahn am Mittwoch mitteilte. Deshalb müssen auch Fahrgäste auf dem Weg nach Flensburg in Neumünster umsteigen. Von Hamburg nach Kiel ist die Fahrt aber ohne Umstieg möglich.

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Bernd Buchholz (FDP) zeigte sich enttäuscht. „Es ist bedenklich, dass ein Weltkonzern wie Bombardier hier ein weiteres trauriges Beispiel dafür liefert, dass die Industrie teilweise offenbar nicht mehr in der Lage ist, den Anforderungen einer modernen Schienen-Infrastruktur gerecht zu werden“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Auch mit den Marschbahn-Loks, deren Motoren Bombardier ursprünglich als Baumaschinen konzipiert hatte, gebe es seit Monaten erhebliche Probleme.

Ursprünglich sollten die Züge der Linie RE7 ab dem Fahrplanwechsel mit zwei gekuppelten Einheiten zwischen Hamburg und Neumünster fahren. Ab Neumünster sollten sie jeweils getrennt nach Flensburg beziehungsweise Kiel und zurück fahren. Für dieses sogenannte Flügelkonzept wurde der Bahnhof Neumünster extra signaltechnisch aufgerüstet. Nach Bahnangaben kann es in den kommenden Wochen zudem Engpässe zwischen Neumünster und Hamburg geben, weil in den Zügen vorübergehend nur 350 Sitzplätze zur Verfügung stehen.

Die Bahn hofft, die Probleme bis Weihnachten zu beheben. Die Züge der Linie RE70 zwischen Hamburg und Kiel sind davon nicht betroffen.

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