Verkehr - Ludwigshafen am Rhein:Vorarbeiten für Teilabriss von Hochstraße Süd laufen

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Rote Netze sind an der Unterseite der Hochstraße Süd angebracht. Foto: Uwe Anspach/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Ludwigshafen (dpa/lrs) - Als Vorboten für den geplanten Teilabriss der maroden Hochstraße Süd sind am Montag die ersten Baucontainer in Ludwigshafen eingetroffen. Das beauftragte Abbruch-Unternehmen aus Niedersachsen stellte demnach die beiden drei mal sechs Meter großen Container im Bereich der Dammstraße auf. "Es geht los!", teilte die Stadtverwaltung mit. Der erste Radlader wurde ebenfalls am Montag erwartet. Am morgigen Dienstag soll der erste Bagger eintreffen. Der eigentliche Abriss der einsturzgefährdeten Verkehrsverbindung soll im Februar starten und im Juni beendet sein.

Ebenfalls am Montag nahm nahe der Baustelle ein fester Ansprechpartner seine Arbeit auf. Er steht dann während der gesamten Abrissphase für Fragen und Hinweise der Bürger sowie der Gewerbetreibenden zur Verfügung. "Das Wichtigste ist, dass jemand da ist, der Auskunft gibt, und sich die Menschen nicht die Antworten im Internet zusammensuchen müssen", sagte Markus Lemberger von der Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH (Lukom).

Der Ansprechpartner sei für Fragen aus vielen Themenbereichen gewappnet. "Was er nicht beantworten kann, gibt er weiter", sagte Lemberger. Sollten die anvisierten Öffnungszeiten nicht ausreichen, sei eine Ausweitung denkbar. "Aber warten wir den Start mal ab."

An der Baustelle sollen am (morgigen) Dienstag auch die ersten sogenannten Baggermatratzen eintreffen, die dem Schutz des Asphalts dienen. Die beauftragte Firma baut zunächst Fahrleitungsmasten des regionalen Verkehrsunternehmens rnv ab. Voraussichtlich am Mittwoch lässt das Unternehmen dann erste Baumstämme liefern.

Der Abriss gilt als technisch sehr aufwendig, da sich das auf pilzförmigen Stützen ruhende Teilstück mitten in der Stadt befindet. Das Abbruchunternehmen muss besonders auf Wohn- und Bürobebauung sowie auf Bahngleise Rücksicht nehmen. Die Firma installiert daher zunächst Stützkonstruktionen aus Baumstämmen unterhalb des Bauwerks, bevor mit der Demontage begonnen werden kann. Rund 80 bis 100 dieser Konstruktionen sind der Stadt zufolge geplant.

Die Kosten sollen bei circa 8,5 Millionen Euro liegen - etwa 5,35 Millionen Euro für den reinen Abriss und rund drei Millionen Euro für zusätzliche Leistungen, etwa zur Sicherung der nahen Bahntrasse.

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