Lembruch (dpa) - Die Autofahrübungen eines Jungen am Dümmer See haben für den 14-Jährigen und seinen Vater nun ein Nachspiel: Beide haben ein Strafverfahren am Hals, wie ein Polizist in Diepholz am Samstag erläuterte. Der Jugendliche war am Freitagabend aufgefallen, als er vor einem Ferienhaus am See in Lembruch auf und ab fuhr. Die Polizei griff den Jungen auf und brachte ihn zu den Eltern, die aus dem Ruhrgebiet für ein Wochenende an den See angereist waren.
Vater und Mutter zeigten sich jedoch eher uneinsichtig: Beide gaben bei der Polizei an, ihr Sohn könne ja Auto fahren, weil er auf dem eigenen Firmengelände mit den dort stehenden Wagen fahren und üben würde. Auch dass ihr Sohn am See ein kurzes Stück mit dem Auto auf der Straße fahren wollte, geschah mit ihrem Einverständnis. Gegen den Sohn sowie gegen den Vater wurden deswegen Strafverfahren eingeleitet - gegen den Vater, weil er die Fahrt als Fahrzeughalter geduldet hatte.