Schwerpunktkontrolle:Viele Verstöße gegen Gurtpflicht

Ein Polizist hält bei einer Verkehrskontrolle eine Winkerkelle in der Hand. (Foto: Paul Zinken/dpa/ZB/Symbolbild)

Anschnallen im Auto ist Pflicht - und kann im Zweifel Leben retten. Dennoch stellt die Polizei regelmäßig Gurtmuffel fest. So auch bei einer aktuellen Schwerpunktkontrolle.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kiel (dpa/lno) - Die Polizei in Schleswig-Holstein hat bei einer mehrtägigen Schwerpunktkontrolle 1084 nicht angeschnallte Fahrzeuginsassen festgestellt. Insgesamt seien vom 11. bis 17. März 4239 Fahrzeuge mit dem Schwerpunkt Anschnallpflicht überprüft worden, teilte die Landespolizei am Mittwoch mit. Rein rechnerisch saß damit in fast jedem vierten Fahrzeug eine nicht angeschnallte Person. Die Zahl der Verstöße entspricht den Angaben zufolge in etwa der Anzahl aus der thematisch identischen Kontrollwoche im März 2023 (1012 Verstöße). Damals wurden jedoch knapp 6000 Fahrzeuge kontrolliert. „Diese Werte bestätigen, dass wir als Landespolizei weiter Verkehrskontrollen dieser Art durchführen müssen“, sagte Lars Hilgendorff aus dem Verkehrsbereich des Landespolizeiamtes. „Das Anlegen des Sicherheitsgurtes entscheidet im Zweifel über Leben und Tod.“

Zudem wurde überprüft, ob Autofahrer und -fahrerinnen verbotenerweise elektronische Geräte benutzten. Bei knapp 6500 Kontrollen wurden den Angaben zufolge 997 Verstöße festgestellt. Die Zahl liegt demnach etwas unterhalb der Verstöße vom vergangenen Jahr. Jede Ablenkung dieser Art führe zu einem „Blindflug“: „Schaut man bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h für nur vier Sekunden auf sein Handy, hat man in etwa 55 Meter zurückgelegt“, sagte Hilgendorff.

Weitere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten wie Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Trunkenheitsdelikte wurden in 245 Fällen festgestellt.

© dpa-infocom, dpa:240320-99-401012/2

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: