Hannover:Tempolimit-Modellprojekt steht vor dem Ende

Osnabrück/Hannover (dpa/lni) - Ein seit 2014 in einigen Landkreisen laufendes Tempolimit-Modellprojekt auf Landstraßen steht vor dem Ende. Das Projekt solle Ende Juni 2018 auslaufen, hieß es am Mittwoch aus dem Verkehrsministerium in Hannover. Eine erste, vorläufige Einschätzung habe ergeben, dass das pauschale Tempolimit nicht die geeignete Maßnahme sei, zitierte der NDR einen Ministeriumssprecher.

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Osnabrück/Hannover (dpa/lni) - Ein seit 2014 in einigen Landkreisen laufendes Tempolimit-Modellprojekt auf Landstraßen steht vor dem Ende. Das Projekt solle Ende Juni 2018 auslaufen, hieß es am Mittwoch aus dem Verkehrsministerium in Hannover. Eine erste, vorläufige Einschätzung habe ergeben, dass das pauschale Tempolimit nicht die geeignete Maßnahme sei, zitierte der NDR einen Ministeriumssprecher.

Es müsse aber noch evaluiert werden - Ergebnisse lägen noch nicht vor. Dem NDR-Bericht zufolge läuft das Vorhaben in den Landkreisen Osnabrück, Emsland, Cuxhaven, Friesland, Osterholz und Hildesheim auf schmalen Allee-Landstraßen, wo statt Tempo 100 nur 70 oder 80 erlaubt ist.

Nach derzeitigem Stand würden im Landkreis Osnabrück die meisten der wegen des Modellversuchs aufgebauten Schilder wieder abgebaut, sagte der Sprecher des Landkreises, Burkhard Riepenhoff. „Wir waren von Anfang an davon nicht so überzeugt.“ Zu viele Schilder würden von den Autofahrern irgendwann nicht mehr beachtet.

Die lokale Unfallkommission solle nun die Unfallschwerpunkte analysieren, und abhängig von dem Ergebnis dieser Untersuchungen werde über die Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen von Streckenabschnitt zu Streckenabschnitt entschieden, sagte Riepenhoff. Ein solches Vorgehen sei besser als ein pauschales Tempolimit auf schmalen Landstraßen mit Baumbestand.

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