Hannover:In Niedersachsen müssen zahlreiche Brücken ersetzt werden

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Hannover (dpa/lni) - In den kommenden zehn Jahren müssen an den Autobahnen und Bundesstraßen in Niedersachsen zahlreiche Brücken erneuert werden. Bis 2030 sollen nach aktuellem Stand 145 Teilbauwerke ersetzt werden, wie Sonja Scheffczyk von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr der Deutschen Presse-Agentur sagte. Weitere 20 Brückenteile müssen verstärkt werden. Die Arbeiten sollen bis 2023 abgeschlossen sein. Untersuchungen und Berechnungen zur Tragfähigkeit hatten ergeben, dass die betroffenen Brücken in die Jahre gekommen sind. Eine Gefahr für Verkehrsteilnehmer gebe es aber nicht, sagte Scheffczyk. Die Kosten für die Baumaßnahmen trägt der Bund.

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Hannover (dpa/lni) - In den kommenden zehn Jahren müssen an den Autobahnen und Bundesstraßen in Niedersachsen zahlreiche Brücken erneuert werden. Bis 2030 sollen nach aktuellem Stand 145 Teilbauwerke ersetzt werden, wie Sonja Scheffczyk von der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr der Deutschen Presse-Agentur sagte. Weitere 20 Brückenteile müssen verstärkt werden. Die Arbeiten sollen bis 2023 abgeschlossen sein. Untersuchungen und Berechnungen zur Tragfähigkeit hatten ergeben, dass die betroffenen Brücken in die Jahre gekommen sind. Eine Gefahr für Verkehrsteilnehmer gebe es aber nicht, sagte Scheffczyk. Die Kosten für die Baumaßnahmen trägt der Bund.

In Niedersachsen gibt es knapp 7000 Brücken in der Zuständigkeit der Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr - der Großteil liegt an Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen. Alle Bauwerke werden regelmäßig kontrolliert. Besonders im Fokus stehen knapp 300 Brücken an wichtigen Fernstraßen, für die besondere Berechnungen zur Tragfähigkeit durchgeführt werden.

Um Gefahren für die Verkehrsteilnehmer auszuschließen, müssen Schäden frühzeitig erkannt werden. „Unsere Bauwerke sind so konstruiert, dass sie uns im Regelfall anzeigen, wenn sie Probleme bekommen“, sagte Scheffczyk. Geachtet werde beispielsweise auf bestimmte Rissbilder bei Betonbauwerken oder gewisse Verformungen. Wenn Prüfer solche Auffälligkeiten feststellten, sei noch ausreichend Zeit, darauf zu reagieren. Eine Gefährdung der Verkehrsteilnehmer sei so ausgeschlossen, sagte Scheffczyk.

Nicht jeder Riss in einer Brücke bedeute, dass das Bauwerk nur noch vermindert tragfähig sei. „Eine gewisse Rissbildung im Beton ist aufgrund der chemischen und mechanischen Vorgänge bei Stahlbeton- und Spannbetonbauwerken vollkommen normal.“

Wegen eines Materialschadens ist derzeit die Brücke der Autobahn 29 bei Zetel im Kreis Friesland gesperrt. Bis 2022 soll dort eine neue Brücke stehen. Verkehrsteilnehmer müssen während der Bauzeit mit Einschränkungen rechnen. Im übrigen niedersächsischen Straßennetz gibt es nach Angaben der Landesbehörde nur vereinzelt Einschränkungen bei der Nutzung von Brücken. Teilweise gebe es Lastbeschränkungen oder die Verkehrsführung sei verändert.

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