Verkehr - Hamburg:Rot-Grün: S-Bahn nach Harburg und Bergedorf auf gutem Weg

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Gleise sind vor einem Hauptbahnhof zu sehen. Foto: Hendrik Schmidt/zb/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen sehen die Modernisierung der in der Vergangenheit häufig von Störungen betroffenen S-Bahn-Linien nach Harburg und Bergedorf auf gutem Weg. So habe eine Kleine Anfrage an den Senat ergeben, dass die Deutsche Bahn mit dem Ausbau der Infrastruktur vorankomme, sagten die Verkehrsexperten Ole Thorben Buschhüter (SPD) und Gerrit Fuß (Grüne) der Deutschen Presse-Agentur. Auf beiden Strecken entstünden moderne und flexible Gleisanlagen, die nach Fertigstellung aller Maßnahmen den Einsatz von mehr und längeren Zügen, weniger Verspätungen und kürzere Schienenersatzverkehre im Störungsfall ermöglichen würden.

Laut Senat wurden einzelne Maßnahmen einer 2016 erstellten Prioritätenliste wie neue Weichen- und Signalanlagen für knapp 6,5 Millionen Euro auf der Bergedorfer und 7,4 Millionen Euro auf der Harburger Strecke bereits umgesetzt. Auch seien die Gleisanlagen an mehreren Standorten inzwischen umzäunt. Immer wieder hatten "Personen im Gleisbett" für Sperrungen gesorgt. Bis Ende des Jahres soll die gesamte Strecke zwischen Bergedorf und Berliner Tor eingezäunt sein.

"Wir brauchen mehr Flexibilität und Leistungsfähigkeit im Betrieb der Hamburger S-Bahn, nicht zuletzt, um den Hamburg Takt zu realisieren", sagte Buschhüter. Im Bereich der S-Bahn bedeute das mehr Angebot durch längere Züge und kürzere Takte. Deshalb sei es gut, dass die Modernisierung und Ertüchtigung der Strecken vorangehe. "Bei der Umsetzung der noch ausstehenden Maßnahmen darf die Bahn aber gerne noch einen Zahn zulegen."

Die S-Bahn sei als Teil des Umweltverbunds ein Grundbaustein der Mobilitätswende und Investitionen in Flexibilität, Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit deshalb richtig und wichtig, sagte Fuß. "Für die Bezirke Harburg und Bergedorf ist die S-Bahn eine Lebensader im öffentlichen Nahverkehr, auf die sich die Menschen verlassen können müssen." Mit einer besseren Stromversorgung und digitaler Signaltechnik ließen sich künftig die Kapazitäten erhöhen, "damit noch mehr Menschen ohne Auto mobil sein können".

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