Hamburg:Fünf Schwerverletzte bei Unfällen am Wochenende

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Bei Verkehrsunfällen in Hamburg sind am Wochenende neun Menschen verletzt worden, fünf von ihnen schwer. Auf der Autobahn 25 bei Hamburg-Bergedorf fuhr ein 24...

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Hamburg (dpa/lno) - Bei Verkehrsunfällen in Hamburg sind am Wochenende neun Menschen verletzt worden, fünf von ihnen schwer. Auf der Autobahn 25 bei Hamburg-Bergedorf fuhr ein 24 Jahre alter Autofahrer am Samstagabend - mutmaßlich mit überhöhter Geschwindigkeit - in eine Rettungsgasse, die sich nach einem Unfall gebildet hatte. Dabei verlor er die Kontrolle über sein Auto und stieß mit vier Wagen zusammen, die links und rechts die Rettungsgasse bildeten, wie die Polizei mitteilte.

Der 24-Jährige, sein 34 Jahre alter Mitfahrer, ein weiterer 24 Jahre alter Autofahrer und die 41-jährige Beifahrerin eines weiteren Wagens wurden dabei schwer verletzt. Sie wurden in ein Krankenhaus gebracht. Drei weitere Menschen zogen sich leichte Verletzungen zu. Nach Angaben der Polizei besteht der Verdacht, dass der mutmaßliche Unfallverursacher unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Die Autobahn wurde in der Nacht zu Sonntag für mehrere Stunden stadteinwärts gesperrt.

Außerdem zogen sich zwei Fußgänger bei Unfällen Verletzungen zu. Eine 77-Jährige wurde in Hamburg-Winterhude beim Überqueren einer Straße von einem Auto angefahren. Sie wurde nach Angaben der Polizei mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebraucht. Auf der Reeperbahn wurde ebenfalls ein Fußgänger erfasst, als er bei Grün die Ampel überquerte. Er wurde auf die Motorhaube und gegen die Windschutzscheibe des Autos geschleudert.

Der Autofahrer flüchtete anschließend, statt sich um den Verletzten zu kümmern. Ein Polizist wollte den Mann stoppen und musste einen Schuss in Richtung des Autoreifens abgeben, weil der 28-Jährige mit durchdrehenden Reifen auf ihn zugefahren sei. Im weiteren Verlauf sei der Mann gestoppt worden. Er habe 1,74 Promille gehabt. Sein Auto und Führerschein wurden sichergestellt. Auch der 41-jährige Fußgänger, der ins Krankenhaus kam, hatte der Polizei zufolge Alkohol getrunken. Die Ermittlungen dauerten zunächst an.

Die Vollsperrung der A7 in Hamburg-Schnelsen führte am Wochenende zu keinen größeren Staus. „Der Verkehr hat sich in Grenzen gehalten“, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale am Sonntag. Auf den Ausweichstellen habe es zwar zum Teil kleinere Staus und stockenden Verkehr gegeben, doch das sei zu erwarten gewesen.

Zuvor hatte die Verkehrsbehörde vor erheblichen Behinderungen auf der A7, den Umleitungsstrecken sowie den Stadtteilen Schnelsen, Eidelstedt und Eimsbüttel gewarnt. Die A7 ist noch bis Montagmorgen 5.00 Uhr zwischen Schnelsen-Nord und dem Dreieck Hamburg-Nordwest gesperrt. Das Baukonsortium Via Solutions Nord bereitet die vollständige Inbetriebnahme des 550 Meter langen Lärmschutztunnels Schnelsen vor. Ab Montag soll der Verkehr durch beide Tunnelröhren fließen.

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