Frankfurt am Main:Busfahrer streiken weiter: Vorerst keine Reaktion zu Angebot

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Die Busfahrer privater Unternehmen in Hessen streiken auch am Dienstag weiter. Das erklärte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi am Montag nach stundenlangen...

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Busfahrer privater Unternehmen in Hessen streiken auch am Dienstag weiter. Das erklärte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi am Montag nach stundenlangen Beratungen der zuständigen Tarifkommission in Frankfurt. Der unbefristete Arbeitskampf um die Tarifbedingungen für rund 4400 Arbeitnehmer geht damit in die zweite Woche. Verdi teilte am Abend mit, dass für Dienstag eine Beratung für eine mögliche Schlichtung vereinbart sei.

Zunächst war unklar, wie die Streikenden auf das neue Angebot der Arbeitgeber reagieren, das am Wochenende der Gewerkschaft übermittelt worden war. Man habe Verdi den neuen Vorschlag unterbreitet, um die Streiks „schnellstmöglich zu beenden“, hatte der Geschäftsführer des Landesverbandes hessischer Omnibus-Unternehmer, Volker Tuchan, der Deutschen Presse-Agentur in Frankfurt gesagt.

„Die Fortführung des Streiks ist erst einmal sehr enttäuschend“, sagte Tuchan am Montagabend. „Wir haben zu erkennen gegeben, dass wir bereit sind, uns weiter zu bewegen“, sagte der LHO-Vertreter, ohne weitere Details der Offerte zu nennen. „Die Gewerkschaft weigert sich aber weiterhin, sich mit der wirtschaftlichen Situation der Betriebe auseinander zu setzen.“ Belastet würden vor allem die Fahrgäste.

Die Fahrer streiken bereits seit Dienstag vergangener Woche unbefristet für kräftige Lohnsteigerungen sowie mehr bezahlte Pausen und Urlaub. In mehreren Landkreisen und großen Städten wie Frankfurt, Darmstadt, Hanau und Fulda fielen viele Busverbindungen aus. Zahlreiche Pendler und Schulkinder waren betroffen. An den Streiks hatten sich laut Gewerkschaft meist über 3000 Beschäftigte beteiligt.

Verdi fordert für die Busfahrer unter anderem die Erhöhung des Grundgehalts von jetzt 13,50 Euro auf 16,60 Euro die Stunde. Der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmer hatte sein erstes Angebot einmal aufgestockt, was Verdi aber nicht genügte.

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