Dresden:Konzept der Linken: Mehr Busse und kostenlos bis 27 Jahre

Dresden (dpa/sn) - Die Linken wollen den öffentlichen Nahverkehr in Sachsen verbessern. In jeder Gemeinde mit mehr als 800 Einwohnern sollen Busse im Zwei-Stundentakt fahren, ab 5000 Bewohner jede Stunde und ab 10 000 Leute im Halbstundentakt - auch als Zubringer zur Bahn, schlug der Landtagsabgeordnete Marco Böhme am Dienstag in Dresden vor. Mittelfristig sollten alle Menschen unter 27 Jahren kostenlos in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können. Bis dahin sollte das geplante Bildungsticket für Schüler komplett vom Land finanziert werden. Nach Thüringer Vorbild regte Böhme zudem ein sachsenweit gültiges und günstiges "Azubiticket" an.

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Dresden (dpa/sn) - Die Linken wollen den öffentlichen Nahverkehr in Sachsen verbessern. In jeder Gemeinde mit mehr als 800 Einwohnern sollen Busse im Zwei-Stundentakt fahren, ab 5000 Bewohner jede Stunde und ab 10 000 Leute im Halbstundentakt - auch als Zubringer zur Bahn, schlug der Landtagsabgeordnete Marco Böhme am Dienstag in Dresden vor. Mittelfristig sollten alle Menschen unter 27 Jahren kostenlos in öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können. Bis dahin sollte das geplante Bildungsticket für Schüler komplett vom Land finanziert werden. Nach Thüringer Vorbild regte Böhme zudem ein sachsenweit gültiges und günstiges „Azubiticket“ an.

Bei der Haushaltsdebatte möchten die Linken einen Schwerpunkt in der Verkehrspolitik setzen. Der Etat solle Maßnahmen ermöglichen, die alle Menschen im Freistaat mobil machten, sagte Böhme: „Nur etwa die Hälfte der Sächsinnen und Sachsen sind an ein ÖPNV-System angebunden. Vielerorts existieren außer dem Schulbus keine öffentlichen Verkehrsmittel. Die Landesregierung wälzt die Verantwortung auf die Verkehrsverbünde ab, die mehr oder weniger nur den Mangel verwalten können.“ Um das Tarif-Dickicht zu lichten, empfahl Böhme eine Dachgesellschaft, die Preisstrukturen einander angleicht. Am Ende soll es einen Tarifverbund mit einheitlichen Ticketpreisen geben.

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