Dessau-Roßlau:Bahnbauarbeiten in Roßlau: Bahn beklagt unerwünschten Besuch

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Gut ein Jahr nach Beginn der Bauarbeiten am Eisenbahnknoten Roßlau kritisiert die Bahn häufige unerwünschte Besuche. Es gebe wöchentlich Probleme mit Menschen,...

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Dessau-Roßlau (dpa/sa) - Gut ein Jahr nach Beginn der Bauarbeiten am Eisenbahnknoten Roßlau kritisiert die Bahn häufige unerwünschte Besuche. Es gebe wöchentlich Probleme mit Menschen, die die Baustelle unerlaubt betreten, sagte Projektleiter Uwe Sieber. Er habe zwar Verständnis, dass die Arbeiten interessant seien, aber aus Sicherheitsgründen müsse man fern bleiben. Selbst Jogger hielten die Baustelle für ein geeignetes Trainingsgelände. „Gucken Sie von der Streetzer Brücke runter“, empfahl er. Auf der Baustelle bestehe etwa die Gefahr in Gruben zu stürzen oder sich anderweitig zu verletzen.

Derzeit wird unter anderem neue Technik für das elektronische Stellwerk eingebaut. Insgesamt sind für das Projekt 100 Millionen vorgesehen, wovon rund ein Viertel bereits investiert wurde, wie Sieber sagte. „Wir liegen zur Zeit im Großen und Ganzen im Plan und wir arbeiten mit großem Eifer auf den nächsten großen Zwischenschritt zu.“

Anfang Juli sei geplant, den größten Abschnitt mit der neuen Technik in Betrieb zu nehmen. Um diesem Zeitraum herum kommen auch Einschränkungen auf Bahnreisende zu. So werde etwa fünf Tage „alles“ gesperrt, bevor die neue Technik endgültig an Netz geht. Zuvor werde im März noch die Ausfahrt nach Magdeburg gesperrt. Bahnsprecherin Erika Poschke-Frost versicherte aber, dass die Bahnkunden über die genauen Auswirkungen zuvor rechtzeitig informiert werden.

Mit Blick auf die Bauarbeiten sagte Sieber zudem: „Die größte Herausforderung sind immer die Brückenbauwerke.“ Das habe unter anderem damit zu tun, das der Baugrund nicht immer bekannt sei. An den Brücken habe man auch länger gearbeitet als erwartet, aber die Zeit sei an anderer Stelle aufgeholt worden. Auch den Lärmpegel für die Anwohner erträglich zu halten, sei eine große Herausforderung.

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