Verkehr - Darmstadt:Datensammlung für Straßenbahn: Testfahrzeug startet bald

Darmstadt (dpa/lhe) - Eine mit Kameras und Sensoren ausgestattete Straßenbahn soll in Darmstadt helfen, die Möglichkeiten automatisierten Fahrens auf Schienen zu erforschen. Dazu seien erste Fahrten nach den Sommerferien geplant, teilte das städtische Unternehmen Heag am Donnerstag mit. Die Bahn werde regulär im Linienbetrieb eingesetzt und zeichne Gleise, Verkehrszeichen und Ampeln auf. Für die Fahrgäste werde dies nicht spürbar sein, die Bahn werde wie gewohnt von einem Fahrer gesteuert. Die Daten würden verschlüsselt und Personen darauf nicht identifiziert. Sie sollen die Grundlage für die Entwicklung einer speziellen Software bilden.

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Darmstadt (dpa/lhe) - Eine mit Kameras und Sensoren ausgestattete Straßenbahn soll in Darmstadt helfen, die Möglichkeiten automatisierten Fahrens auf Schienen zu erforschen. Dazu seien erste Fahrten nach den Sommerferien geplant, teilte das städtische Unternehmen Heag am Donnerstag mit. Die Bahn werde regulär im Linienbetrieb eingesetzt und zeichne Gleise, Verkehrszeichen und Ampeln auf. Für die Fahrgäste werde dies nicht spürbar sein, die Bahn werde wie gewohnt von einem Fahrer gesteuert. Die Daten würden verschlüsselt und Personen darauf nicht identifiziert. Sie sollen die Grundlage für die Entwicklung einer speziellen Software bilden.

Es gehe darum, den praktischen Nutzen von Automatisierung auszuloten - etwa um die Frage, ob die Straßenbahnen mit Unterstützung aus einer Überwachungszentrale Fahrten in der Nacht und in Randgebiete übernehmen könnten, hieß es in der Mitteilung. Denkbar sei auch, dass die Fahrzeuge ihr Fahrtempo an Ampelschaltungen anpassen können, um ihren Energieverbrauch zu senken.

Die Anforderungen seien hoch, erklärte der Dekan des Fachbereichs Maschinenbau an der TU, Professor Stephan Rinderknecht. Es müsse schnell und zuverlässig auf unerwartete Hindernisse und Verkehrsteilnehmer reagiert werden. "Hierfür ist es notwendig, dass Bahnen ihre Umgebung umfassend wahrnehmen und Situationen richtig bewerten", wurde Rinderknecht zitiert. Dazu würden verschiedene Sensoren, Kameras sowie Navigations- und Assistenzsysteme getestet. Beteiligt sind neben weiteren städtischen Stellen zudem die Technische Universität (TU) Darmstadt sowie die Deutsche Telekom.

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