Berlin:Senat und Bahn planen S-Bahntrasse Siemensbahn

Berlin (dpa/bb) - 29 Jahre nach Stilllegung der Berliner Siemensbahn arbeiten die Deutsche Bahn und der Senat an einer Reaktivierung der S-Bahntrasse. Beide Seiten wollen in der nächsten Woche eine Vereinbarung unterzeichnen, wie sie am Donnerstag mitteilten. Damit regeln sie, wie sie "erste vorgezogenen Planungsleistungen" finanzieren. Damit könne der Wiederaufbau der Strecke im Spandauer Ortsteil Siemensstadt geplant werden. Bis wieder Züge fahren, dürfte es aber noch mehrere Jahre dauern.

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Berlin (dpa/bb) - 29 Jahre nach Stilllegung der Berliner Siemensbahn arbeiten die Deutsche Bahn und der Senat an einer Reaktivierung der S-Bahntrasse. Beide Seiten wollen in der nächsten Woche eine Vereinbarung unterzeichnen, wie sie am Donnerstag mitteilten. Damit regeln sie, wie sie „erste vorgezogenen Planungsleistungen“ finanzieren. Damit könne der Wiederaufbau der Strecke im Spandauer Ortsteil Siemensstadt geplant werden. Bis wieder Züge fahren, dürfte es aber noch mehrere Jahre dauern.

Die knapp fünf Kilometer lange Strecke vom Bahnhof Jungfernheide bis zum Bahnhof Gartenfeld war 1929 in Betrieb gegangen, um Arbeiter aus der Innenstadt zu den Siemens-Werken zu bringen. 1980 legte die auch in West-Berlin für die S-Bahn zuständige DDR-Reichsbahn den Abschnitt nach einem Streik still. Die Arbeiter fuhren auf der neuen U-Bahnlinie 7.

Der Senat hatte schon seit Jahren überlegt, die S-Bahnstrecke wieder zu eröffnen. Anträge der Bahn, die Trasse aufzugeben, wies das Land wiederholt zurück. Neuen Schwung in die Debatte brachte die Ankündigung von Siemens, bis zu 600 Millionen Euro in seinen Standort zu investieren. Geplant ist ein Campus für Forschen, Produzieren und Wohnen.

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