Verkehr - Berlin:Fahrradaktivistinnen machen gegen "Automachos" mobil

Berlin (dpa/bb) - Berliner Fahrradaktivistinnen machen gegen "Automachos" mobil. Vertreterinnen der Initiative Volksentscheid Fahrrad starteten dazu eine Online-Petition. Ziel sei es, die Politik auf die zunehmend aggressive Stimmung im Straßenverkehr aufmerksam zu machen und zum Handeln zu bewegen, teilte die Initiative am Donnerstag mit. Gerade Frauen auf dem Rad würden von männlichen Autofahrern immer wieder beleidigt, angepöbelt und genötigt.

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Berlin (dpa/bb) - Berliner Fahrradaktivistinnen machen gegen "Automachos" mobil. Vertreterinnen der Initiative Volksentscheid Fahrrad starteten dazu eine Online-Petition. Ziel sei es, die Politik auf die zunehmend aggressive Stimmung im Straßenverkehr aufmerksam zu machen und zum Handeln zu bewegen, teilte die Initiative am Donnerstag mit. Gerade Frauen auf dem Rad würden von männlichen Autofahrern immer wieder beleidigt, angepöbelt und genötigt.

"So oft wie auf dem Fahrrad werde ich nirgendwo als Schlampe oder Fotze beschimpft", sagte Johanna Dickershoff, Mit-Initiatorin der Kampagne. Aus der Schutzzone des Autos heraus hätten die Fahrer leichtes Spiel. Ein solches Verhalten dürfe jedoch nicht länger toleriert werden.

In ihrer Online-Petition fordert die Initiative die rot-rot-grüne Koalition und den Senat auf, "faire Verhältnisse" im Verkehr zu schaffen. "Teilen Sie den Straßenraum für alle Verkehrsarten gerecht auf, schaffen Sie geschützte Radwege und zeigen Sie gegenüber den Automachos klare Kante", heißt es. "Straßen müssen sichere Orte für alle sein. Aufgabe der Politik ist es, dafür zu sorgen!"

Derzeit erarbeitet der Senat gemeinsam mit diversen Verbänden und Initiativen, darunter Vertretern des Volksentscheids, ein Radgesetz. So sollen zum Beispiel die Schaffung geschützter Radwege an allen Hauptstraßen oder sicherer Kreuzungen verbindlich festgeschrieben werden.

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