Berlin:Dekra: Mehr Verkehrskontrollen gefordert

Berlin (dpa/bb) - Angesichts des oft rauen Klimas auf Berliner Straßen hat ein Experte mehr Kontrollen angemahnt. Mit Sanktionen lasse sich das Verhalten der Menschen ändern, das habe die Einführung des Bußgelds für Verstöße gegen die Gurtpflicht in der Vergangenheit gezeigt, sagte der Leiter der Dekra-Niederlassung Berlin, Mario Schwarz, am Donnerstag bei der Vorstellung des Dekra-Verkehrssicherheitsreports 2019.

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Berlin (dpa/bb) - Angesichts des oft rauen Klimas auf Berliner Straßen hat ein Experte mehr Kontrollen angemahnt. Mit Sanktionen lasse sich das Verhalten der Menschen ändern, das habe die Einführung des Bußgelds für Verstöße gegen die Gurtpflicht in der Vergangenheit gezeigt, sagte der Leiter der Dekra-Niederlassung Berlin, Mario Schwarz, am Donnerstag bei der Vorstellung des Dekra-Verkehrssicherheitsreports 2019.

Es müssten aber auch die Ursachen für das unentspannte und teils aggressive Verhalten der Berliner im Verkehr untersucht werden, sagte Schwarz. Solange sich dieser Punkt nicht ändere, hätten auch die verkehrspolitischen Bemühungen der Stadt Grenzen. Am „täglichen Kampf auf den Straßen“ habe sich zuletzt nichts geändert, bilanzierte Schwarz. Auch durch Elterntaxis vor Schulen komme es teils zu inakzeptablen Zuständen.

Zudem zeigte sich Schwarz besorgt über die Zunahme der Unfallzahlen bei Kindern in der Hauptstadt in den vergangenen zwei Jahren. Laut der im Frühjahr veröffentlichten Polizeistatistik starben 2018 zwei Kinder, 161 wurden schwer verletzt. Insgesamt verunglückten 943 Kinder. Bis 2016 seien die Zahlen lange Jahre rückläufig gewesen.

Das zeige, dass Handlungsbedarf bestehe, so Schwarz. Er forderte unter anderem mehr Rücksicht anderer Verkehrsteilnehmer. Die Polizei hatte in ihren Statistiken auch auf eine steigende Tendenz bei den in Berlin gemeldeten Kindern verwiesen.

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