Berlin:Telefonverträge: Beschwerdegrund bei Verbraucherzentrale

Berlin (dpa/bb) - Berliner wenden sich am häufigsten wegen Problemen mit Telefonverträgen an die Verbraucherzentrale. Oft handele es sich um fehlerhafte Rechnungen und Probleme beim Anbieterwechsel, sagte die Leiterin des Bereichs Recht und Beratung, Petra Hegemann, der Deutschen Presse-Agentur. "Normalerweise könnten die Anbieter diese Probleme schnell aus der Welt schaffen, aber oft haben sie zu wenig Personal in der Kundenbetreuung."

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Berlin (dpa/bb) - Berliner wenden sich am häufigsten wegen Problemen mit Telefonverträgen an die Verbraucherzentrale. Oft handele es sich um fehlerhafte Rechnungen und Probleme beim Anbieterwechsel, sagte die Leiterin des Bereichs Recht und Beratung, Petra Hegemann, der Deutschen Presse-Agentur. „Normalerweise könnten die Anbieter diese Probleme schnell aus der Welt schaffen, aber oft haben sie zu wenig Personal in der Kundenbetreuung.“

Insgesamt 5562 Beratungen allein zum allgemeinen Verbraucherrecht verbuchte die Berliner Einrichtung 2017. Nach Telefon- und Internetverträgen sind ihren Angaben zufolge überhöhte Handwerkerrechnungen ein großes Thema. Vor allem bei Notfällen rechnen laut Hegemann Schlüsseldienste und Rohrreinigungsdienste oft zu viel ab. „Da kann eine Notfall-Türöffnung schon bis zu 1000 Euro kosten.“

Auch das Internet sorgt bei der Verbraucherzentrale für Arbeit. Die alten Themen sind geblieben und neue hinzugekommen, stellte Hegemann fest. Eines der häufigsten Probleme sind Internet-Shops, die keine oder qualitativ minderwertige Ware verschicken. Außerdem fehle Verbrauchern oft das Bewusstsein, wie sensibel ihre Daten sind, so dass sie diese leichtfertig preisgäben.

Den Weltverbrauchertag am kommenden Mittwoch (14.3.) stellt die Zentrale unter das Motto „Energie“. Am Wittenbergplatz wollen Mitarbeiter Fragen zu den Themen Preissteigerungen und Anbieterwechsel beantworten.

Derzeit entwickelt die Verbraucherzentrale laut Hegemann Konzepte, wie sie die Bürger besser zu digitalen Themen und über digitale Kanäle beraten kann. Die Expertin hofft, auch das Beratungsangebot für Menschen mit Migrationshintergrund erweitern zu können. Bisher gibt es den Service auf Deutsch, Türkisch und Polnisch.

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