USA:Notenbank steuert auf mehrere Zinssenkungen zu

Das Gebäude der US-Notenbank in Washington. Sie behält die Inflation im Blick. (Foto: Patrick Semansky/dpa)

Noch belässt sie den Leitzins auf dem bisherigen Niveau und beobachtet genau, wie sich die Inflation entwickelt.

Die US-Notenbank hält geldpolitisch den Kurs stabil und steuert zugleich auf mehrere Zinssenkungen im laufenden Jahr zu. Die Währungshüter um Zentralbank-Chef Jerome Powell beschlossen am Mittwoch, den Leitzins in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent zu belassen. Sie signalisieren in ihrem aktualisierten Ausblick zugleich, dass er dieses Jahr sinken dürfte - und zwar um 0,75 Prozentpunkte. Dies entspricht drei Zinsschritten nach unten. Sie behielten damit ihren Ausblick vom Dezember bei. Doch immerhin neun der 19 Führungsmitglieder rechnen nur mit zwei Zinsschritten oder weniger.

Die Inflation in den USA war zuletzt wieder auf dem Vormarsch und trübt die Aussichten auf eine rasche Zinswende der Federal Reserve. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent, nach einer Teuerungsrate von 3,1 Prozent im Januar. Die Notenbank strebt eine Inflationsmarke von zwei Prozent an. "Grundvoraussetzung für eine Zinssenkung ist, dass die Fed von einem nachhaltigen Rückgang der Teuerungsrate Richtung Zwei-Prozent-Ziel überzeugt ist. Im Februar bewegte sich die Inflation erneut quasi seitwärts", so KfW-Chefökonomin Fritzi Köhler-Geib. Die kommenden Daten müssten also die Zuversicht steigern, dass die Preissteigerungen wirklich unter Kontrolle seien, bevor die Fed die Zinswende angehen könne.

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