Umwelt:Antrag für Gaspipeline ab Mukran ab 25. Juli einsehbar

Die Firmen Regas und Gascade planen ein Terminal für Flüssigerdgas. (Foto: Stefan Sauer/dpa)

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Stralsund (dpa/mv) - Die Pläne des Gasnetzbetreibers Gascade für den zweiten Seeabschnitt einer Gaspipeline von Mukran auf Rügen aus sind vom 25. Juli bis 7. August öffentlich einsehbar. Bei dem Vorhaben geht es um eine etwa 24 Kilometer lange Leitung, die vom Hafenbereich Mukran nach Südosten durch die Prorer Wiek bis auf Höhe Göhren östlich der Insel Rügen verlaufen soll, wie das zuständige Bergamt Stralsund mitteilte. Zuvor hatte die „Ostsee-Zeitung“ am Dienstag über den Auslegungstermin berichtet.

Das Vorhaben steht im Zusammenhang mit dem geplanten Terminal für Flüssiggas (LNG) in Mukran, wobei dies aber nicht Bestandteil der beim Bergamt Stralsund vorliegenden Anträge sei. Der Bundestag hatte das Terminal vor knapp zwei Wochen in das LNG-Beschleunigungsgesetzes (LNGG) aufgenommen, das schnellere Genehmigungen ermöglichen soll. Über eine insgesamt rund 50 Kilometer lange Pipeline soll Erdgas durch den Greifswalder Bodden vom Hafen Mukran zum zentralen Einspeiseort ins Gasnetz in Lubmin transportiert werden.

Die vom nächsten Dienstag an ausgelegten Unterlagen enthalten unter anderem Karten über die marine Nutzungen und Infrastruktur, nationale Schutzgebiete, Oberflächensedimente, marine Biotoptypen und festgelegte Schiffsrouten. Auch der landschaftspflegerische Begleitplan und eine umweltfachliche Bewertung werden öffentlich gemacht. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt würden, könne bis 14. August Einwendungen gegen die Pläne erheben. Das Vorhaben bedarf laut Bergamt gemäß LNGG keiner Umweltverträglichkeitsprüfung.

© dpa-infocom, dpa:230718-99-445313/3

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