Maintal:Drillisch-Aktionäre stimmen Übernahme zu

Frankfurt/Main (dpa) - Die Aktionäre des Mobilfunkanbieters Drillisch haben der mehrheitlichen Übernahme durch den Telekom-Konzern United Internet zugestimmt. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Frankfurt votierten sie am Dienstag für eine Sachkapitalerhöhung, durch die United Internet die restlichen Anteile der eigenen Tochter 1&1 Telecommunication in Drillisch einbringt. Damit steigt der Anteil von United Internet an Drillisch auf 73,11 Prozent, zuvor lag der Anteil bei knapp 31 Prozent.

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Frankfurt/Main (dpa) - Die Aktionäre des Mobilfunkanbieters Drillisch haben der mehrheitlichen Übernahme durch den Telekom-Konzern United Internet zugestimmt. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in Frankfurt votierten sie am Dienstag für eine Sachkapitalerhöhung, durch die United Internet die restlichen Anteile der eigenen Tochter 1&1 Telecommunication in Drillisch einbringt. Damit steigt der Anteil von United Internet an Drillisch auf 73,11 Prozent, zuvor lag der Anteil bei knapp 31 Prozent.

Die Zustimmung der Anleger zur Kapitalerhöhung fiel mit 97,85 Prozent der vertretenen Stimmen deutlich aus. 75 Prozent waren für ein Gelingen erforderlich. Bei dem Aktionärstreff waren insgesamt 73,8 Prozent des Grundkapitals der Gesellschaft aus Maintal vertreten. Bis Ende des Jahres soll die Transaktion abgeschlossen werden.

Bereits mit einer kleineren Sacheinlage Mitte Mai war United Internet bei Drillisch wie geplant auf über 30 Prozent der Anteile gekommen. United Internet aus Montabaur hatte im Rahmen der in mehreren Schritten angelegten Übernahme den Aktionären, die nicht weiter an dem Unternehmen beteiligt sein wollen, zusätzlich ein Barangebot über 50 Euro je Aktie gemacht. Der Drillisch-Aktienkurs liegt derzeit jedoch bei fast 58 Euro, daher waren wie erwartet nur wenige Aktionäre auf das Angebot eingegangen. Das Bundeskartellamt hatte für die Übernahme bereits grünes Licht gegeben.

Drillisch vermittelt unter einer Vielzahl von Marken Mobilfunkverträge, betreibt aber kein eigenes Netz. Das Unternehmen hatte nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr bei 710 Millionen Euro Umsatz einen Gewinn von 26,4 Millionen Euro gemacht.

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