Hannover:Althusmann: Niedersachsen will Funklöcher stopfen

Hannover (dpa/lni) - Nach der Funkloch-Abfrage des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums will das Land Mobilfunk-Lücken nun mithilfe der Anbieter Deutsche Telekom, Telefónica und Vodafone schließen. "Beim mobilen Telefonieren und der Nutzung von Datendiensten hängt man hin und wieder noch im Funkloch - das wollen wir ändern", sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) am Donnerstag in Hannover. Sein Ministerium habe sich auf ein gemeinsames Vorgehen mit allen drei Unternehmen verständigt, die ihm ihre Versorgungsdaten geliefert haben. Das sei ein bundesweit bisher einmaliges Vorgehen.

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Hannover (dpa/lni) - Nach der Funkloch-Abfrage des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums will das Land Mobilfunk-Lücken nun mithilfe der Anbieter Deutsche Telekom, Telefónica und Vodafone schließen. „Beim mobilen Telefonieren und der Nutzung von Datendiensten hängt man hin und wieder noch im Funkloch - das wollen wir ändern“, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) am Donnerstag in Hannover. Sein Ministerium habe sich auf ein gemeinsames Vorgehen mit allen drei Unternehmen verständigt, die ihm ihre Versorgungsdaten geliefert haben. Das sei ein bundesweit bisher einmaliges Vorgehen.

In anonymisierter Form werden diese Daten nun übereinandergelegt, um die tatsächliche Abdeckung der Mobilfunknetze in Niedersachsen darzustellen. Sie sollen abgeglichen werden mit den Funklöchern beim Handy-Empfang, die sich aus einer Umfrage in Niedersachsen ergeben. Gemeldet hatten sich 8956 Betroffene vor allem aus den ländlichen Regionen, die Probleme mit der Mobilfunkversorgung gemeldet hatten. Althusmann, der auch für die Digitalisierung im Land zuständig ist, will diese Flecken bis Ende 2019 beseitigt haben.

Geprüft werden soll nun, wie die Versorgung eines identifizierten Funklochs durch die Unternehmen realisiert werden kann. Überlegt werden soll auch die verstärkte gemeinsame Nutzung von Funkmasten, insbesondere der Behörden mit Ordnungs- und Sicherheitsaufgaben. Ist aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten keine Schließung der Lücken machbar, sollen es Beihilfen des Landes aus einem dafür zur Verfügung gestellten Fördermittel-Budget von 20 Millionen Euro geben.

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