Warnstreik:Operationen an Brandenburger Krankenhäusern verschoben

Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch einen Flur. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

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Potsdam/Brandenburg/Havel (dpa/bb) - Der Warnstreik am Montag hat auch an Krankenhäusern in Brandenburg Auswirkungen. Im größten Potsdamer Krankenhaus, dem Klinikum Ernst von Bergmann, werden Operationen verschoben. Das OP-Programm sei reduziert worden, um die Patientensicherheit zu gewährleisten und für die Behandlung von Notfällen da zu sein, sagte eine Sprecherin am Freitag. Wie viele nichtärztliche Beschäftigte beim Warnstreik mitmachen werden, war zunächst unklar.

Auch das Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel verschiebt Operationen. „Im Regelbetrieb werden an einem Werktag zwischen 40 und 50 Operationen durchgeführt. Am Streiktag ist es nur ein Bruchteil“, sagte der Referent der Geschäftsführung, Björn Saeger, der „Märkischen Allgemeinen“ (Freitag/online). Ob auch das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus von dem Warnstreik betroffen sein wird, war am Freitag zunächst unklar.

Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst im Bund und in Kommunen 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn. Die Arbeitgeber hatten Ende Februar unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen von insgesamt 2500 Euro angeboten, was die Gewerkschaften zurückwiesen. Die dritte Verhandlungsrunde beginnt am Montag in Potsdam.

© dpa-infocom, dpa:230324-99-78305/2

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