Magdeburg/Hannover (dpa/sa) - Die IG Metall verlangt in den bevorstehenden Tarifgesprächen in Sachsen-Anhalt ein Lohnplus von acht Prozent für die Metall- und Elektroindustrie. Auch Auszubildende sollen entsprechend mehr verdienen. Darauf habe sich die Tarifkommission der Metall- und Elektroindustrie am Donnerstag in Magdeburg verständigt, teilte die Gewerkschaft mit. Ziel sei eine Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. Der IG-Metall-Bundesvorstand hatte 7 bis 8 Prozent mehr Geld für die rund 3,9 Millionen Beschäftigten der Kernbranche empfohlen.
"Vielen Betrieben geht es trotz unterschiedlicher gesellschaftlicher Krisen weiterhin gut", erklärte IG Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger. "Gute Quartalsergebnisse und Rekordausschüttungen von Dividenden geben keinen Anlass für falsche Zurückhaltung in dieser Tarifrunde. Die Beschäftigten verdienen im Angesicht des Inflationsgespensts einen fairen Ausgleich."
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