Es ist ein Ritual bei Apple: Nach großen Produktvorstellungen lädt Firmenchef Steve Jobs die Mitarbeiter des Firmensitzes in Cupertino ein, um ihre wichtigsten Fragen zur Strategie des Unternehmens zu beantworten.
Auch nach der Ankündigung des iPad blieb Jobs der Tradition treu - und schenkt man Berichten der Technologieseite Wired.com und einigen Blogs Glauben, hielt der 54-Jährige mit seiner Meinung über die Konkurrenz nicht hinter dem Berg.
Im Zentrum der Kritik stand Apples schärfster Gegner Google. Apple habe sich aus dem Suchgeschäft herausgehalten, dennoch sei Google auf den Handymarkt gegangen. Bestimmte Google-Entwickler, zitieren ungenannte Quellen Jobs gegenüber Wired, wollten das iPhone "töten". Dies ließe Apple nicht zu. Doch Jobs ging noch weiter: Das Google-Mott "Sei nicht böse" sei ein "großer Haufen Unsinn", sagte er nach Angaben von Wired vor versammelter Mannschaft.
Absage an Flash
Google hat mit dem Android-Handybetriebssystem jüngst Marktanteile gewonnen und mit dem "Nexus One" ein eigenes Handy an den Start gebracht.
Auch das Softwareunternehmen Adobe, dessen Flash-Format für Animationen und Videos iPhone und iPad nicht unterstützen, bekam von Jobs sein Fett weg: Das Unternehmen sei faul geworden, es könne interessante Dinge tun, aber würde sich schlicht weigern. Bald würde niemand mehr Flash nutzen, da die Welt auf HTML 5 umsteigen würde, das Funktionen wie Animationen erlauben soll.
Adobe selbst hatte in einem Blogeintrag Kritik an Apples Weigerung geübt, auf seinem iPad Flash zu unterstützen. Der Schritt führe dazu, dass der flache Minicomputer 75 Prozent aller Webvideos nicht abspielen könne, hieß es.