Trier:Metaller streiken weiter bei Riva in Rheinland-Pfalz

Trier/Frankfurt/Main (dpa) - Der Streik in den rheinland-pfälzischen Werken des Stahlkonzerns Riva geht auch nach acht Wochen weiter. In Frankfurt sind Verhandlungen zwischen der IG Metall und dem Unternehmen ergebnislos abgebrochen worden, wie die Gewerkschaft am Dienstag mitteilte. Die Streikenden hatten die Gespräche am Montag mit lautstarken Protestaktionen begleitet.

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Trier/Frankfurt/Main (dpa) - Der Streik in den rheinland-pfälzischen Werken des Stahlkonzerns Riva geht auch nach acht Wochen weiter. In Frankfurt sind Verhandlungen zwischen der IG Metall und dem Unternehmen ergebnislos abgebrochen worden, wie die Gewerkschaft am Dienstag mitteilte. Die Streikenden hatten die Gespräche am Montag mit lautstarken Protestaktionen begleitet.

Der ökonomisch erfolgreiche Konzern aus Italien verweigere den rund 130 Beschäftigten in den Werken Trier und Horath weiterhin die Tarifbindung, obwohl er in seinen anderen deutschen Werken Tarifverträge anwende, kritisierte der Chef des IG-Metall-Bezirks Mitte, Jörg Köhlinger. Die Gehälter lägen 20 bis 30 Prozent unter dem Niveau des angestrebten Flächen-Tarifvertrags für die Metall- und Elektroindustrie.

Im Werk in Horath stellen die Beschäftigten Betonstahlmatten und Listenmatten für die Bauindustrie her. Im kleineren Werk in Trier werden ebenfalls Betonstahlmatten und Betonstahl in Ringen und Stäben gefertigt. Sie gehören zur Riva-Tochter Hennigsdorfer Elektrostahlwerke GmbH (H.E.S.) in Brandenburg. Dort waren im Juli rund 300 Beschäftigte in einen Warnstreik getreten. Sie wollten die Übernahme des Tarifvertrags der ostdeutschen Stahlindustrie erreichen.

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