Bremen:ArcelorMittal reduziert Stahlproduktion auch in Bremen

Luxemburg/Bremen (dpa/lni) - Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal will aufgrund der schwachen Nachfrage und der hohen Stahl-Importe Ende des Jahres auch in seinem Bremer Werk die Produktion zurückfahren. Im vierten Quartal werde der wegen einer Reparatur anstehende Stillstand von einem der beiden Hochöfen verlängert, sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

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Luxemburg/Bremen (dpa/lni) - Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal will aufgrund der schwachen Nachfrage und der hohen Stahl-Importe Ende des Jahres auch in seinem Bremer Werk die Produktion zurückfahren. Im vierten Quartal werde der wegen einer Reparatur anstehende Stillstand von einem der beiden Hochöfen verlängert, sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch.

Insgesamt sollte in den drei Ländern Frankreich, Spanien und Deutschland die Produktion um 1 bis 1,5 Millionen Tonnen Stahl in einem Zeitraum von zwölf Monaten gesenkt werden. Der Bremer Anteil liegt in dieser Berechnung bei 400 000 Tonnen. In Bremen werden pro Jahr bis zu 3,5 Millionen Tonnen Flachstahl produziert.

Wie lange der Stillstand dauern werde, sei noch nicht klar, sagte der Sprecher. Es werde zu Arbeitszeitanpassungen kommen. Entlassungen seien aber kein Thema. Bei den Zahlen zum ersten Quartal hatte ArcelorMittal bereits einen Rückgang des operativen Gewinns um mehr als ein Drittel wegstecken müssen. Überkapazitäten und niedrigere Verkaufspreise wegen einer schwächeren Konjunktur sowie steigende Rohstoffkosten belasteten die Ergebnisse, hieß es Anfang Mai. Damals hatte ArcelorMittal bereits erste Produktionskürzungen angekündigt.

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