Stahl - Bremen:ArcelorMittal nimmt Hochofen nach Instandsetzung in Betrieb

Bremen (dpa/lni) - Ein Hochofen im Bremer Werk des Stahlkonzerns ArcelorMittal ist am Montag nach zweimonatiger Instandsetzung wieder in Betrieb genommen worden. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde unter anderem die Entstaubung in der Gießhalle verbessert.

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Bremen (dpa/lni) - Ein Hochofen im Bremer Werk des Stahlkonzerns ArcelorMittal ist am Montag nach zweimonatiger Instandsetzung wieder in Betrieb genommen worden. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde unter anderem die Entstaubung in der Gießhalle verbessert.

"Wir haben 2017 rund 70 Millionen Euro in die industrielle Zukunft des Standortes Bremen investiert", sagte der Vorstandsvorsitzende von ArcelorMittal Bremen, Reiner Blaschek. "Die Verbesserungen in Energieeffizienz und Umweltschutz sind unser Beitrag für nachhaltige Stahlproduktion." Im betroffenen Hochofen 2 werden nach Angaben des Unternehmens täglich rund 6500 Tonnen Roheisen produziert.

Bremens Regierungschef Carsten Sieling (SPD) würdigte die Modernisierungsmaßnahmen als Betrag zur Standortsicherung. "Die Probleme und Herausforderungen der Stahlindustrie nehmen wir sehr ernst", sagte er.

Der globale Stahlmarkt ist hart umkämpft. Nach Angaben von Experten gibt es weltweit ein Stahl-Überangebot. Die USA beklagen bei Importen vor allem aus China, aber auch aus Europa und Deutschland "unfaire" Praktiken und Dumpingpreise. ArcelorMittal ist nach eigenen Angaben mit 220 000 Mitarbeitern der weltweit größte Stahlkonzern. Im Bremer Werk können pro Jahr mehr als 3,5 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt werden.

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