Smartphones:Apple plant offenbar Billig-iPhone

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Kann Apple auch günstig? Der Technologiekonzern wird wohl eine preiswertere Variante des aktuellen iPhones auf den Markt bringen. Sie soll die Daten nicht mehr speichern, sondern aus dem Internet abrufen. Auch über das langerwartete iPhone 5 wurden neue Details bekannt.

Die Zulieferer des US-Computerkonzerns Apple haben mit der Fertigung einer billigeren Version des aktuellen iPhones begonnen. Die abgespeckte Variante des populären Smartphones verfüge nur noch über acht Gigabyte Speicher, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters.

Das iPhone 4 soll in einer Billig-Version auf den Markt kommen - wobei "billig" relativ sein dürfte. (Foto: Bloomberg)

Die dafür verwendeten Chips stammten aus Korea, hieß es. Bisher bezieht Apple seine Speicherchips von der japanischen Firma Toshiba und dem koreanischen Hersteller Samsung. Apple, das grundsätzlich ein Geheimnis aus seiner Lieferkette macht, wollte sich zu den Angaben nicht äußern.

Das iPhone 4 ist seit Frühjahr 2010 auf dem Markt und wird bislang mit 16 und 32 Gigabyte Speicher angeboten. Die billigere Version soll innerhalb der nächsten Wochen in die Läden kommen und gemeinsam mit dem Cloud-Computing-Service iCloud vermarktet werden.

Damit würden Nutzer weniger Daten auf ihr Handy laden müssen, weil sie über das Internet Zugriff auf Fotos, Musik oder Bücher erhalten. Die abgespeckte Variante zielt offensichtlich vor allem auf die Schwellenmärkte in Asien. Wie preiswert das Modell wirklich sein wird, bleibt aber abzuwarten: Auch das iPhone 3 ist in einer Variante mit acht Gigabyte erhältlich, kostet im Apple Store derzeit aber dennoch 519 Euro.

iPhone 5 als Dual-Handy

Im Frühherbst plant Apple Insidern zufolge das neue iPhone 5 aufzulegen, als Starttermin ist der 5. Oktober im Gespräch. Das Modell werde mit dem aktuellen Apparat weitgehend identisch sein, allerdings über ein größeres Display, eine verbesserte Antenne und eine 8-Megapixel-Kamera verfügen.

Zudem ist das Smartphone sowohl auf den in den USA geltenden Standard zur Datenübertragung CDMA, als auch auf die hier gängigen GSM-Übertragung ausgelegt, berichtet das US-Technologieblog Techcrunch. Als Dual-Handy wäre das iPhone damit weltweit einsetzbar und müsste nicht wie bisher für die einzelnen Märkte modifziert werden.

Wie immer rechnet Apple beim iPhone 5 mit starker Nachfrage: Den zwei Taiwaner Auftragsfertigern Hon Hai und Pegatron sei gesagt worden, sie sollten sich für eine Produktion von insgesamt 45 Millionen Stück rüsten.

© sueddeutsche.de/Reuters/joku - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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