Rostock (dpa/mv) - Das neueste und künftig größte Kreuzfahrtschiff der italienischen Costa Flotte wird mit umweltfreundlichem Flüssigerdgas betrieben. Am Freitag wurde auf der Neptun Werft Rostock, die das Maschinenraummodul für das Schiff baut, der erste von drei Flüssigerdgastanks eingesetzt, wie Projektleiter Matthias Kopitzki mitteilte. Durch die Nutzung von flüssigem Erdgas statt Schiffsdiesel werde die Stickoxidbelastung erheblich reduziert. Der Ausstoß von Feinstaub gehe gegen Null, sagte Kopitzki. Die drei Erdgastanks der Costa Smeralda fassen nach seinen Angaben 3500 Kubikmeter. Damit könne das Schiff zwei Wochen unterwegs sein.
Die Costa Smeralda wird nach Angaben der Reederei mit 17 Passagierdecks das größte Schiff der Costa Flotte sein. Mehr als 6000 Passagieren fänden dort Platz. Die erste Reise sei für Oktober 2019 geplant. Die Costa Smeralda ist das zweite Kreuzfahrtschiff, das auf der Neptun Werft mit Flüssigerdgastanks ausgerüstet wird. Auch die ebenfalls noch im Bau befindliche Aidanova ist mit dieser Technologie ausgestattet. Sie soll bereits im Herbst fertig werden.