Schiffbau:MV-Wirtschaftsminister fordert nationales Schiffbauprogramm

Harry Glawe (CDU), Wirtschaftsminister von Mecklenburg-Vorpommern. (Foto: Stefan Sauer/dpa/Archivbild)

Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hat angesichts der Corona-Pandemie ein nationales Schiffbauprogramm gefordert. Banken und...

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Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) hat angesichts der Corona-Pandemie ein nationales Schiffbauprogramm gefordert. Banken und Versicherer agierten in der Krise zurückhaltend bei der Finanzierung maritimer Projekte, erklärte Glawe am Samstag. „Die Unternehmen sind nicht in der Lage, ihre im Schiffbau hohen und längerfristig laufenden Bauzeitfinanzierungsbedarfe ohne finanzielle Hilfen zu decken.“

Neben der Unterstützung durch das Land sei eine nachhaltige und intensive Unterstützung des Bundes nötig, um die Umsetzung von Schiffbauprojekten zu gewährleisten. „An der Umsetzung solcher Projekte hängen tausende Arbeitsplätze - nicht nur auf den Werften, sondern auch bei den Zulieferern“, sagte Glawe.

Der größte Schiffbaubetrieb im Nordosten sind die MV-Werften mit Standorten in Wismar, Rostock und Stralsund. Das Unternehmen baut Kreuzfahrtschiffe. Allerdings ruht die Arbeit seit dem 20. März weitgehend. Für einen Großteil der 3100 Beschäftigten gilt die Kurzarbeit bis Ende Juni. Das Schiffbauunternehmen ist in der Corona-Krise in erhebliche Schwierigkeiten geraten. Die MV-Werften können daher auf 600 Millionen Euro Landeshilfen bis Jahresende hoffen.

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