Krieg in der Ukraine:Russland trotzt den Sanktionen

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Eine Russin beim Einkauf im Supermarkt: Die Zeit der Hamsterkäufe und leeren Regale ist erst einmal wieder vorbei. (Foto: Wladimir Gerdo/imago)

Die Hoffnung des Westens, man könne das Land relativ rasch wirtschaftlich in die Knie zwingen, hat sich nicht erfüllt. Experten raten dennoch, den Druck auf Putin aufrechtzuerhalten.

Von Claus Hulverscheidt, Berlin

Es ist zuletzt nicht oft vorgekommen, dass Wladimir Putin, Joe Biden und Olaf Scholz einer Meinung waren. In einem Punkt jedoch musste der Kremlchef seinen Widersachern aus Washington und Berlin vor ein paar Tagen zustimmen: Seit Beginn der "Spezialoperation" gegen die Ukraine, so der russische Präsident in einer Ansprache, übe der Westen einen so "beispiellosen Sanktionsdruck" auf sein Land aus, dass man um tiefe Wirtschaftsreformen nicht herumkommen werde. Wer jedoch geglaubt hatte, Putins Aussage sei fast zehn Wochen nach Beginn des Krieges gegen das Nachbarland ein erstes Indiz für einen bevorstehenden Kurswechsel, sah sich getäuscht. Russland, so die Botschaft des Präsidenten, werde vielmehr mit den "neuen Realitäten klarkommen" und sogar gestärkt aus der Krise hervorgehen.

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