Home-Office:Warum noch ins Büro kommen?

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Illustration: Stefan Dimitrov (Foto: N/A)

Home-Office für alle, das klingt gut. Doch einige Unternehmen wollen trotzdem, dass ihre Mitarbeiter nicht zu viel zu Hause arbeiten. Weshalb Firmen Wert auf Präsenz legen.

Von Elisabeth Dostert

Eigentlich säße Familienunternehmer Matthias Lapp in diesen Tagen mit Kollegen aus Deutschland, der Schweiz und Österreich am Firmensitz von Lapp in Stuttgart zusammen, um darüber zu reden, wie das Jahr gelaufen ist und was nun anliegt. Der ein oder andere würde in die Produktion gehen, um mit Kollegen zu schwatzen. Und abends würden alle zusammen beim Galaabend sitzen, erzählt Lapp in dem Videotelefonat. In diesem Herbst findet das Treffen wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal virtuell statt. Lapp muss gleich runter ins firmeneigene Aufnahmestudio. Und vorher in die Maske - Haare richten, ein wenig Puder, damit die Haut im Licht der Scheinwerfer nicht glänzt. Er wird den kleinen roten Punkt sehen, wenn die Kamera läuft, aber nicht wahrnehmen können, wie die Menschen auf seine Präsentationen und Worte reagieren. Lapp, 39, fehlen die echten Begegnungen.

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