Rüstungsindustrie:"Können wir überhaupt noch Krieg?"

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"Wenn Donald Trump die Wahlen gewinnt, wird das Europa und die Nato vor heftige Herausforderungen stellen": Susanne Wiegand, Chefin des Panzergetriebe-Herstellers Renk, kann sehr deutlich werden. (Foto: Johannes Simon/SZ)

Das Wort "Weltkrieg" möchte Susanne Wiegand nicht benutzen. Doch die Chefin des Panzerzulieferers Renk gibt zu: Es ist ernst. Sehr ernst. Wie die deutsche Rüstungsindustrie aufgestellt ist und weshalb sie Verteidigungsminister Pistorius ganz schön mutig findet.

Interview von Thomas Fromm

Susanne Wiegands Rüstungsunternehmen Renk baut Panzergetriebe, die an vielen Orten der Welt im Einsatz sind: in der Ukraine ebenso wie in Israel. Deshalb ist der Job der Managerin um einiges politischer als der anderer Manager. Die aktuelle Weltlage? Sei "sehr ernst", sagt Wiegand. Dass Verteidigungsminister Boris Pistorius inzwischen von der "Kriegstüchtigkeit" Deutschlands spricht, hält sie für richtig. Denn: Jetzt gehe es nicht mehr nur um humanitäre Einsätze, sondern um die reale Gefahr eines Krieges, auch in Europa. Ein Gespräch über Rhetorik in Zeiten von Kriegen, Donald Trump und die Frage, ob Waffenexporte nicht auch ein diplomatisches Instrument sein können.

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