Rekordgewinne in der Autoindustrie:BMW und Porsche belohnen Mitarbeiter mit Sonderzahlungen

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8200 Euro bei Porsche, 8140 bei BMW: Die Autobauer haben 2013 Rekordgewinne erzielt und schütten einen Teil davon an ihre Mitarbeiter aus. Andere deutsche Hersteller müssen dagegen sparen - auch bei den Bonuszahlungen.

Die Mitarbeiter der Autobauer Porsche und BMW können sich über stattliche Sonderzahlungen freuen. Nach dem erfolgreichsten Jahr der Geschichte erhielten die Porsche-Angestellten eine freiwillige Sonderzahlung von 8200 Euro brutto, teilte Porsche in Stuttgart mit. Davon ausgezahlt werden 7600 Euro, weitere 600 Euro fließen in die betriebliche Altersvorsorge.

Das Unternehmen zahlt die Sondervergütung an etwa 15 000 Mitarbeiter. Nicht jeder Angestellte wird jedoch die volle Prämie erhalten: Die Sonderzahlung sei an die individuelle Arbeitszeit angepasst. Porsche hatte im vergangenen Jahr 15 Prozent mehr Autos ausgeliefert und den Umsatz um drei Prozent erhöht.

Betriebsratschef Uwe Hück sprach von einer "Turbo-Sonderzahlung". Porsche-Chef Matthias Müller lobte das Engagement der Beschäftigten: "Auf diese kompetente und hoch motivierte Mannschaft bin ich wirklich stolz."

"Erfolgreichstes Jahr in der BMW-Geschichte"

Auch BMW zahlt eine Sonderprämie, allerdings angepasst an die Tarifeingruppierung. So erhalte ein Facharbeiter für das Geschäftsjahr 2013 beispielsweise 8140 Euro - etwa das Dreifache eines Monatsgehalts. BMW sieht im Jahr 2013 ebenfalls das beste seiner Geschichte.

Allein in Deutschland habe BMW im vergangenen Jahr 4500 Mitarbeiter unbefristet einstellen können. "Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben 2013 zum erfolgreichsten Jahr in der Geschichte der BMW Group gemacht", erklärte Personalchefin Milagros Caina-Andree.

Einen Rekordgewinn fuhr auch der BMW-Konkurrent Daimler ein. Doch weil die Schwaben weniger Gewinn im Verhältnis zum Umsatz machten, müssen sich ihre Mitarbeiter mit einem Bonus von gut 3200 Euro begnügen - fast 200 Euro weniger als im Jahr zuvor.

Bei Audi schmolz die Belohnung mit dem Gewinn: Von 8030 Euro im vergangenen Jahr sank die Erfolgsbeteiligung auf durchschnittlich 6900 Euro. Damit ernteten die Arbeitnehmer in Ingolstadt oder Neckarsulm aber noch einen etwas höheren Bonus als im Mutterkonzern Volkswagen, der den etwa 100 000 Beschäftigten in den westdeutschen Werken im Schnitt jeweils 6200 Euro extra aufs Konto überweist.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/mahu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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