Berserker. Enfant terrible. Genie. Das ist so die Erwartungshaltung vor einem Treffen mit Jonathan Meese, dem vielleicht irrsten, radikalsten, erfolgreichsten deutschen Künstler der letzten zwanzig Jahre. Und dann ist der 46-Jährige erst mal: verlegen. Freundlich. Schüchtern. Tritt von einem Fuß auf den anderen, führt geduldig durch sein riesiges Berliner Atelier, bietet Tee an. Bis das Aufnahmegerät läuft. Von nun an ist Meese genau so berserkerhaft, wie man ihn sich immer vorgestellt hat.
Künstler Jonathan Meese im Interview:"Geld ist nicht schlimm"
Lesezeit: 8 min
"Geld für die Kunst auszugeben, ist ja wohl das Beste." Jonathan Meese.
(Foto: Andreas Pein/laif)Der Künstler Jonathan Meese erklärt, warum er zwar auf der Toilette malen könnte, ein teures Atelier dennoch toll ist. Und warum er keine anderen Kulturen kennenlernen möchte.
Interview von Malte Conradi und Caroline von Eichhorn
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«
Gesundheit
Wann es richtig ist, den Rettungsdienst zu rufen
Essen und Trinken
"Wer 80 Euro für eine beschichtete Pfanne ausgibt, ist gut bedient"
Hauptbahnhof Stuttgart
Überirdisch schön
Psychologie
"Eine akkurate Selbsteinschätzung dient unserem Wohlbefinden"