Beim einstigen US-Internetpionier Yahoo laufen die Geschäfte wieder etwas besser. Der Nettogewinn des Konzerns ist im ersten Quartal höher ausgefallen als erwartet.
Das Ergebnis lag mit 312 Millionen Dollar (226 Millionen Euro) zwar um 20 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Die meisten Analysten hatten jedoch mit einem noch deutlichen Rückgang gerechnet. Der Umsatz verringerte sich den Angaben zufolge um ein Prozent auf 1,1 Milliarden Euro (796 Millionen Euro). Bei den Investoren kamen die Zahlen gut an: Die Yahoo-Aktie legte nachbörslich um bis zu acht Prozent zu.
Die seit rund anderthalb Jahren amtierende Yahoo-Chefin Marissa Mayer versucht mit diversen Übernahmen, wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Beobachter vermuten, dass das leichte Plus des Unternehmens eng mit den Anteilen an dem erfolgreichen Webportal Alibaba zusammenhängt. Yahoo hält etwa 24 Prozent an dem chinesischen Konzern.
Mayer sagte, die Zahlen seien "ein früher und wichtiger Hinweis auf ein Wachstum in unserem Kerngeschäft". Die neuen Angebote von Yahoo würden monatlich von 430 Millionen Kunden über mobile Geräte genutzt. Mayer war im Sommer 2012 zu Yahoo gekommen, um den einstigen Internetpionier wieder auf Vordermann zu bringen. Die Managerin wechselte vom Rivalen Google, dessen Konkurrenz Yahoo schwer zu schaffen macht.