Streik im britischen Gesundheitswesen:"Als Krankenpflegerin sollte mein Lohn zum Leben reichen"

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Streik im britischen Gesundheitswesen: Pflegepersonal des staatlichen Gesundheitsdiensts streikt am 20. Dezember vor dem St. Thomas' Hospital in London für bessere Löhne.

Pflegepersonal des staatlichen Gesundheitsdiensts streikt am 20. Dezember vor dem St. Thomas' Hospital in London für bessere Löhne.

(Foto: Maja Smiejowska/Reuters)

Zehntausende Pflegekräfte und Krankenwagenfahrer in England, Wales und Nordirland streiken. Als Ersatz sollen Soldaten einspringen. Die Briten wurden dazu aufgerufen, nur den Notruf zu wählen, wenn ihr Leben in Gefahr ist.

Von Miriam Dahlinger

Eigentlich hätte Karen am Dienstag einen freien Tag gehabt. Stattdessen stellte sich die 51-jährige Krankenpflegerin aus Wales zum zweiten Mal in ihrem Leben in dem nasskalten britischen Winter auf die Straße, um für bessere Löhne zu kämpfen. Seit 33 Jahren arbeitet sie nun schon als Pflegerin, aber streiken, sagt sie, daran habe sie niemals auch nur gedacht. "Aber jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem es so nicht mehr weitergeht." Karens Wut spürt man am Montag auch durchs Telefon. Sie will nicht mit ihrem Nachnamen zitiert werden.

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