Windpark in der Ostsee:Die Offshore-Datsche

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Ein Teil des Windparks, das Umspannwerk, entsteht in Aalborg. Es hat sogar einen Landeplatz für einen Helikopter. Bald ist es fertig und kann dann zu seinem Bestimmungsort vor der Wüste Rügens verschifft werden. (Foto: Jan Pauls/oh)

Ob das alles so klappt mit der Energiewende, entscheidet sich auch auf einem richtig großen Pfahl in der Ostsee. Zu Besuch auf dem Herzstück eines Windparks, dessen Kontrollraum einen besonderen Namen trägt.

Von Saskia Aleythe, Aalborg

Über das Helikopterdeck haben sie lange gestritten. Braucht's das wirklich? Nun, sagt Matthias Wilhelm: Der Bau eines Offshore-Windparks ist wie eine Ehe, man bekommt nicht immer, was man sich wünscht. Auf dem Helideck steht er jetzt trotzdem, gut 30 Meter über dem Werksgelände, er trägt orangefarbene Schutzkleidung, Helm, Sicherheitsbrille. In der Ferne schwingt das Blatt eines Windrades zu Testzwecken: quer, hoch und runter. Hoch und runter. Man kann sich das lange anschauen, es wirkt leicht meditativ. Hoch und runter. Schwing. Schwing. Kräftig bläst der Wind heute nicht in Aalborg in Dänemark, allzu nah darf man trotzdem nicht an den Rand des Decks gehen. Ein Geländer gibt es nicht.

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