Öffentlicher Nahverkehr:Tina statt Tatra: Sechs neue Straßenbahnen für Gera

Tatra-Straßenbahnen vom Typ T4D-MT aus dem Baujahr 1974. (Foto: Robert Michael/dpa)

Die Tatra-Bahnen prägten das Bild in DDR-Städten. In Gera sollen neue Bahnen einen Teil der Jahrzehnte alten Tatras ersetzen und die Fahrten angenehmer machen.

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Gera (dpa/th) - Sie sollen Platz für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen bieten und die mehr als 40 Jahre alten Tatras ersetzen: Sechs neue Straßenbahnen sollen Fahrgäste durch Gera transportieren. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichnete die Verkehrs- und Betriebsgesellschaft Gera (GVB) am Montag mit dem Hersteller Stadler. Der Auftrag hat laut GVB einen Wert von knapp 38 Millionen Euro. Rund 17,1 Millionen Euro kommen vom Land und werden über EU-Mittel kofinanziert. Gera selbst nimmt 7,2 Millionen Euro in die Hand.

Die ersten Bahnen des Typs Tina sollen ab 2026 geliefert werden. Die Fahrzeuge sind barrierefrei und mit Klimaanlagen ausgestattet. Sie ersetzen einen Teil der Tatra-Bahnen aus den 80er Jahren, die einen hohen Einstieg haben. Zudem sollen die Bahnen leichter und sparsamer sein. In den 43 Meter langen Straßenbahnen können bis zu 270 Fahrgäste mitfahren.

„Eine weitere Förderung vorausgesetzt, beabsichtigen wir die Option im Jahr 2025 zu ziehen, um dann auch die restlichen nicht barrierefreien und über 40 Jahre alten Tatra-Fahrzeuge ersetzen zu können“, sagte GVB-Geschäftsführer Thorsten Rühle.

© dpa-infocom, dpa:231211-99-257745/2

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