Den deutschen Sparkurs, den er so vehement ablehnt, hat Peter Bofinger, 62, immer im Blick. Von seinem Büro an der Uni Würzburg schaut er auf das Netz eines Gerüsts - das nicht der Sanierung des Gebäudes dient, sondern Studenten vor herabfallenden Fassadenteilen schützt. Seit Monaten. Um durchzublicken, hat Professor Bofinger größere Maschen im Netz durchgesetzt. Deshalb heißt das Ding an der Uni jetzt "Bofinger-Netz".
Peter Bofinger im Interview:"Manche Ökonomen sind einfach schlechte Verlierer"
Globalisierung sorgt nicht nur für Wohlstand, sagt Bofinger. Verlierern müsse geholfen werden.
(Foto: imago)Der Wirtschaftsweise Peter Bofinger über seinen ewigen Kampf mit der Mehrheit deutscher Volkswirte um Mindestlohn und Sparkurs. Weil die wachsende Ungleichheit der AfD helfe, fordert er 56 Prozent Spitzensteuersatz.
Interview von Alexander Hagelüken
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