Microsoft-Browser:Internet Explorer: Neue Sicherheitsprobleme

Microsofts Browser bleibt ein Sorgenkind: Gerade wurde eine Sicherheitslücke geschlossen, nun ist bereits die nächste aufgetaucht.

Der Softwareriese Microsoft prüft eine neue Sicherheitslücke in seinem Internet Explorer (IE). Die Lücke im Browser des Unternehmens öffne Angreifern möglicherweise den Zugang zum Computer der Nutzer, teilte das US-Unternehmen mit. Betroffen sind demnach vor allem Computer mit dem älteren, aber noch weit verbreiteten Betriebssystem Windows XP.

Vielleicht derzeit keine besonders gute Idee (Foto: Screenshot: Microsoft.de)

Auf den Betriebssystemen Windows Vista und Windows 7 schütze hingegen der standardmäßig aktivierte "geschützte Modus" vor Angriffen über die Sicherheitslücke. Das Unternehmen empfiehlt Nutzern von Windows XP und 2000, die Sicherheitseinstellungen für Internet- und Intranet-Zonen auf "Hoch" zu stellen und das Active Scripting in den Einstellungen des Internet Explorers komplett zu deaktivieren. Zudem sollten Nutzer möglichst nicht im Administrator-Modus arbeiten.

Hingewiesen auf die Lücke wurde Microsoft von einer Computersicherheitsfirma. Derzeit gebe es aber keine Hinweise, dass versucht werde, die Lücke auszunutzen. Microsoft prüft die Lücke nun und wird nach eigenen Angaben bei Bedarf eine Aktualisierung für seine Nutzer bereitstellen.

Erst kürzlich Leck gestopft

Im Internet Explorer des Softwareriesen war erst kürzlich eine Sicherheitslücke entdeckt worden. Diese hatten unter anderem Hacker aus China für Angriffe auf Google und andere Großkonzerne ausgenutzt.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hatte die Lücke als "kritisch" bewertet und Computernutzern empfohlen, vorübergehend ein anderes Programm zum Anzeigen von Internetseiten zu verwenden. Inzwischen hat Microsoft ein Update für die Sicherheitslücke bereitgestellt.

© AFP/sueddeutsche.de/joku - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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