Medikamente:Lauterbach hat recht

Lesezeit: 2 min

Wenn Medikamente für Kinder fehlen, stimmt etwas mit dem Gesundheitssystem nicht. (Foto: imago images / Westend61)

Der Gesundheitsminister will die Gewinne der Pharmaindustrie erhöhen, damit mehr Arzneien zur Verfügung stehen. Das klingt widersprüchlich, ist aber sinnvoll.

Kommentar von Angelika Slavik

Wenn es ein Problem zu lösen gibt, kennt der politische Betrieb zwei Allzweckwaffen. Die eine ist die Bildung eines Arbeitskreises, wahlweise auch "Kommission", "Expertenrat" oder "Sachverständigengremium" genannt. Die andere ist die Taktik des Geld-auf-das-Problem-Schüttens. Der Bundesgesundheitsminister hat sich angesichts der angespannten Liefersituation bei vielen wichtigen Medikamenten nun für die zweite Variante entschieden. Karl Lauterbach ist bereit, die Gewinnspannen der Generika-Hersteller teilweise zu vervielfachen - und er hat recht damit.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMedizin
:Warum gerade so viele Medikamente knapp sind

Fiebersaft? Aus. Antibiotika? Keine Chance. Überall in Deutschlands Kliniken und Apotheken sind gerade wichtige Medikamente nicht lieferbar. Über einen Mangel mit Ansage.

Von Werner Bartens

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: