Ludwigshafen am Rhein:Abgewiesener Bewerber für Mediendirektor stellt Eilantrag

Ludwigshafen (dpa/lrs) - Der Rechtsstreit um die Wahl des neuen Direktors der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz weitet sich aus. Ein zweiter erfolgloser Interessent für den Direktorenposten hat einen Eilantrag gestellt. Der Anwalt Florian Schulz-Knappe aus Neustadt/Weinstraße beantragte beim Ludwigshafener Arbeitsgericht eine einstweilige Verfügung gegen die Besetzung von Direktor- und Vizedirektorposten. Er habe sich um beide Posten beworben, ihm sei aber mitgeteilt worden, dass er nicht berücksichtigt werden konnte, sagte Schulz-Knappe am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

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Ludwigshafen (dpa/lrs) - Der Rechtsstreit um die Wahl des neuen Direktors der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz weitet sich aus. Ein zweiter erfolgloser Interessent für den Direktorenposten hat einen Eilantrag gestellt. Der Anwalt Florian Schulz-Knappe aus Neustadt/Weinstraße beantragte beim Ludwigshafener Arbeitsgericht eine einstweilige Verfügung gegen die Besetzung von Direktor- und Vizedirektorposten. Er habe sich um beide Posten beworben, ihm sei aber mitgeteilt worden, dass er nicht berücksichtigt werden konnte, sagte Schulz-Knappe am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Ein LMK-Sprecher sagte, die Findungskommission habe ihre Arbeit bereits beendet, als die Bewerbung kam. Für den 29. Dezember ist ein Gerichtstermin angesetzt. Die LMK-Versammlung hatte den ehemaligen nordrhein-westfälischen Medienstaatssekretär Marc Jan Eumann (SPD) Anfang Dezember mit knapper Mehrheit zum neuen Direktor gewählt. Er war der einzige Kandidat, Harald Zehe wurde als Vizedirektor bestätigt. Die Landtagsopposition aus CDU und AfD verurteilt die Wahl als intransparent, was die SPD zurückweist.

Bisher war nur der Kölner Medienanwalt Markus Kompa als weiterer Interessent bekannt. Er war kurz vor der Wahl abgewiesen worden, weil es zu spät für eine Kandidatur sei. Kompa stellte vor dem Verwaltungsgericht Neustadt einen Eilantrag gegen die Ernennung Eumanns. Die LMK ist der Ansicht, dass Arbeitsgerichte nicht zuständig sind. Sie beaufsichtigt den Privatfunk in Rheinland-Pfalz. Eine Kommission mit Repräsentanten aus Politik und Verbänden hatte Vorschläge für die Direktorenwahl erarbeitet.

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