Stuttgart (dpa) - Gezielte Falschmeldungen im Internet - die Fake News - können aus Sicht von Verlegern für die von Auflagenschwund bedrohten Zeitungen ein Konjunkturprogramm sein. Der Bedarf an glaubwürdigen Informationen werde insbesondere durch die Zeitungen mit Qualitätsjournalismus bedient, so der Vize-Präsident des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Valdo Lehari jr., am Donnerstag in Stuttgart. „Die Zeitungen sind diejenigen, die die Gesellschaft zusammenhalten“, sagte er beim Verlegertag an der Hochschule der Medien.
Durch die Inhalte in sozialen Netzwerken lebten viele Menschen inzwischen in Informationsblasen, erläuterte der Verleger des „Reutlinger General-Anzeigers“. Zeitungen dagegen böten eine breite Palette an Nachrichten. Mit Blick auf die Gefahren, die Fake News bergen, sagte Lehari: „Da müssen wir also sehr wehrhaft sein, da kämpfen wir alle zusammen.“